Markewytsch: der eigentliche Grund für den Rücktritt

Nach den Gerüchten der letzten Wochen war, als Trainer Myron Markevytsch dann tatsächlich diese Woche zurücktrat, spekuliert worden, welche Gründe ihn letztlich dazu bewogen haben könnten. In einem Interview mit einem ukrainischen Sportportal widerspricht er einige dieser Thesen.

In einem heute auf Futbol 24 veröffentlichten Interview äußert sich Markewytsch im Detail zu den Gründen für seinen Rücktritt. Dabei betonte er, dass der Rücktritt allein seine eigene Entscheidung gewesen und niemand gefeuert worden sei. Sein Verhältnis zum Präsidenten des Vereins sei nach wie vor gut. Entscheidend für seinen Rücktritt sei letztlich nur eines gewesen:

Wir haben es in die oberste Liga geschafft und ich wollte sofort mit Karpaty um einen Platz im Europapokal kämpfen. Um das zu erreichen, wären entsprechende Spieler nötig. Das war meine Vision. Der Präsident sieht das anders. Er ist der Meinung, man sich darauf, auf der internationalen Bühne zu spielen, schrittweise nähern sollte – über einen Zeitraum von 1-3 Jahren. Ich verstehe ihn. Wenn ich 50 Jahre alt wäre, wäre ich mit so einem Vorschlag vielleicht einverstanden. Aber wenn man über 70 ist und das Gefühl hat, dass man es schaffen kann, will man das Resultat.

Auf die Frage, welche Spieler er habe verpflichten wollen, erklärte Markewytsch, dass es nun wenig Sinn habe, deren Namen zu nennen, da sie alle mittlerweile bereits bei anderen Clubs beschäftigt seien. Mit dem aktuellen Kader sei in der kommenden Saison eine Platzierung im Bereich zwischen dem 8. und 12. Platz realistisch.