Ihor Savytskyi: „Karpaty“ wurden zerstört – es gibt sie nicht mehr. Um den Club wiederzubeleben, muss man bei Null anfangen.

Während wir an dem Material über die Situation bei Karpaty bezüglich der Schule arbeiteten,  die sich vom Club löste und zu einer kommunalen Einrichtung wurde, war es unser Ziel, möglichst unvoreingenommene und das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtende Information zusammenzustellen. Nachdem wir ein Interview mit Rostyslav Yashchyshyn, dem Karpaty-Geschäftsführer, geführt hatten, fragten wir logischerweise auch Ihor Savytskyj, den Direktor der neu gegründeten städtischen Kinder- und Jugend-Fußballschule „Karpaty“, den der Verein des schweren Amtsmissbrauchs beschuldigt.

Am Ende wurde aus einem Kommentar Ihor Savytskyjs ein umfassendes großes Interview. Zum Zeitpunkt unseres Gesprächs war noch nicht offiziell bekannt, dass in Lviv ein neuer FK Karpaty geschaffen würde mit Stepan Yurshchyn, Ihor Savytskyjs Stellvertreter an der Karpaty Kinder- und Jugendschule, als Generaldirektor. Im Interview mit Brutalnyj Futbol brachte Ihor Savytskyi seine Überzeugung zum Ausdruck, dass Smalijchuks Karpaty eine kurzlebige kaufmännische Episode sei, weshalb ein weiteres, auf der von ihm geleiteten kommunalen Karpaty-Schule basierendes „pro-karpatisches Projekt“ in Lviv notwendig sei.

Kurz über den Helden dieses Interviews. Ihor Savytskyj ist ein in der Region Lviv bekannter Sportfunktionär. Er war einer der Gründer und Direktor des Basketballclubs „Polytechnyka-Halytschyna“, leitete den Basketballverband von Lviv und war Mitglied des Exekutivkomitees des Basketballverbandes der Ukraine. Seinerzeit nahm Ihor Savytskyj die Einladung Petro Dyminskyjs an, die Kinder- und Jugendschule „Karpaty“ zu leiten. Mittlerweile haben sich die Wege von Savytskyj und Dyminskyj getrennt, und die Anteile an Karpaty liegen in verschiedenen Händen. Wie es weiter geht, beleuchtet Ihor Savytskyj im Interview.
Ein Interview mit Brutalnyj Futbol.

Ihor Savytskyj, Photo: Brutalnyj Futbol
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Rostislav Yashchyshyn: die Schaffung der städtischen Schule „Karpaty-1963“ war ein Fehler und offener Betrug

Im September verloren Karpaty Lviv ihre Kinder- und Jugendschule, die kürzlich eine Kooperationsvereinbarung mit Rukh unterzeichnete. Darüber hinaus planen sie, auf der Grundlage dieser Kinder- und Jugend-Fußballschule in naher Zukunft den Aufbau eines neuen FK Karpaty unter der Leitung von Cheftrainer Andrij Tlumak und Generaldirektor Stepan Yurshchyn, der auch stellvertretender Direktor derselben Schule ist. Wir haben bereits ausführlicher über diese Situation in diesem Artikel geschrieben. Darüber hinaus hat der Verband des Amateurfußballs der Ukraine gestern durch seine Entscheidung für die laufende Saison die neuen „Karpaty“ aufgenommen. Dies bedeutet, dass die Mannschaft am 28. Oktober ihr erstes Spiel bestreiten wird und daher alle rechtlichen Voraussetzungen erfüllt, in der nächsten Saison in der Druha Liha [ukr. 3. Liga] – und somit im Profifußball – anzutreten.

Bereits etwas vorher haben wir mit dem Geschäftsführer von Karpaty, Rostyslav Yashchyshyn, über die Gründe der Trennung von der Kinder- und Jugend-Fußballschule gesprochen. Rostyslav beantwortete unsere Fragen und fügte hinzu, dass wir Serhij Bolotnikov bei der Urheberschaft aufnehmen können. Angesichts der Tatsache, dass auf die Fragen Herr Yashchyshyn geantwortet hat, halten wir es für ethisch und logisch, nur ihn als Autoren zu nennen.
Ein Interview aus Brutalnyj Futbol.

Rostyslav Yashchyshyn, Photo: Brutalnyj Futbol
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Smalijchuk ließ die Schule gehen und verlor Karpaty. Über einen neuen Club, der in Lviv gegründet wurde.

Vor einigen Tagen erreichte uns die Nachricht, dass beim Justizministerium eine juristische Person, „FC Karpaty“, registriert wurde, ein neues Projekt unter der Leitung von Generaldirektor Stepan Yurshchyn. Die sozialen Netze reagierten mit Heiterkeit und spotteten, dass nun in der nächsten Saison die Druha Liha [ukr. 3. Liga] Gruppe „A“ nur noch aus Vereinen namens „Karpaty“ bestehen würde. Wir helfen Ihnen, sich nicht im Gewirr dreier „Karpaty“ zu verlieren.
Ein Gastkommentar aus Brutalnyj Futbol.

Photo: © Brutalnyj Futbol
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