Sparring: Karpaty – Wolfsberger AC: 3:3

Heute spielten Karpaty ihr erstes Testspiel im österreichischen Trainingslager. Gegner war der Wolfsberger AC, Tabellenvierter der abgelaufenen Saison der österreichischen ersten Liga. Angesichts der Unterschiede im Nivau zwischen beiden Ligen waren die Grünweißen natürlich Außenseiter, für die es vor allem darum gehen musste, sich gut aus der Affäre zu ziehen.

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Wie üblich bei Trainingsspielen sollten natürlich möglichst viele Spieler zum Einsatz kommen. Bereits vor dem Spiel war bekannt geworden, dass Patricio Tanda an einer Verletzung laborierte und daher nicht zur Verfügung stehen würde. Das Resultat war folgende Startaufstellung:

Im Laufe der zweiten Hälfte kamen:

Karpaty konnten zunächst ganz gut mithalten, nicht zuletzt, weil der Gegner die Sache erst einmal eher entspannt anging. Vor allem Karabin konnte über seine rechte Seite einige Akzente setzen. Und nach 16 Minuten hatten sie sogar die Chance, in Führung zu gehen, als nach einem Foul an Kostenko im Strafraum der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Krasnopir trat an, machte keinen Fehler, und es stand überraschend 1:0.

Nach 20 Minuten zappelte der Ball im Netz der Grünweißen, aber ein Abseitspfiff rettete vollommen zu recht die knappe Führung. Aber knapp 20 Minuten später stieg Alex Emeka nach einem Eckball am höchsten und köpfte ein zum 1:1.

Gleich danach traf dann Markus Pink nach schöner Vorarbeit von Marco Sulzner zum 1:2 – Pink hatte auf einer Linie mit der Karpaty-Abwehr an der Strafraumgrenze gestanden und eine Lücke gefunden, in die er sich mit dem Ball hineindrehen konnte. Hier wirkte die Karpaty-Abwehr nicht gut organisiert. Mit diesem Stand ging es in die Pause.

Zum Seitenwechsel wurde ein wenig gewechselt, und es kam nach einer schönen Kombination der Grünweißen gleich zu einer tumultartigen Situation im Strafraum der Wolfsberger, an deren Ende ein Verteidiger den Ball mit der Hand klärte. Es gab also den zweiten Elfmeter für Karpaty. Krasnopir war durch Igor Neves ersetzt worden, es trat also der ebenfalls eingewechselte Bruninho an, der sicher verwandelte zum 2:2 Ausgleich.

Karpaty blieben offensiv und kamen gleich zu weiteren Möglichkeiten, während die Wolfsberger es wie schon zu Beginn der ersten Hälfte erst einmal ruhig angehen ließen. Nach 55 Minuten gab es erneut einen Elfmeter, aber dieses Mal auf der anderen Seite: Babohlo war der Ball an den Arm gesprungen. Markus Pink trat an und traf zum 2:3.

Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte wurde weiter durchgewechselt, was ein wenig Sicherheit kostete, hinzu kam auch, dass der Gegner nun etwas früher attackierte. Das Spiel fand nun hauptsächlich im Mittelfeld statt, und wenn der Ball in die Nähe des Tors von Nasar Domtschak kam, wurde es schnell gefährlich.

Aber der Ausgleich fiel dann doch noch. Es war 85 Minuten gespielt, Karpaty hatten einen Eckball, der Ball wurde an die Strafraumgrenze abgelegt, und Schakh zog direkt mit links ab, 3:3. Dabei blieb es am Ende.

Direkter Link zum 1:0 (17′, Krasnopir, E), 1:1 (38′, Alex Emeka), 1:2 (41′, Markus Pink), 2:2 (46′, Bruninho, E), 2:3 (55′, Markus Pink, E), 3:3 (85′, Schakh)

Fazit

Dies war ein sehr unterhaltsames Spiel mit vielen Toren. Karpaty waren gut in dieses Spiel gekommen, was aber auch ein wenig dem zu verdanken war, dass der Gegner die Sache offenbar zunächst noch nicht so richtig ernst nahm. Beim 1:2 überforderte das Tempo der Kombination die Karpaty-Abwehr deutlich und offenbarte erstmals einen Unterschied zwischen beiden Teams.

Dennoch war das Spiel offen und auf Augenhöhe. Karpaty attackierten sehenswert, weil man sie ließ, und am Ende stand ein Unentschieden, das man als Erfolg werten kann.