Heute spielten Karpaty ihr fünftes Testspiel, dieses Mal ging es gegen den westukrainischen Drittligisten FK Kalusch.

Das Spielsystem war wieder das 4:3:3, das auch in den letzten zwei Spielen gespielt worden war. Im Tor gab es ein Wiedersehen mit Eigengewächs Roman Pidkivka, der zur Zeit am Trainingslager teilnimmt und möglicherweise zurückkehren wird. Davor gab es die Viererkette aus Martins, Kovtun, Vakulenko und Dubinchak, das Dreiermittelfeld aus Verbnyj, dem „Neuen“, sowie Klyots, im Sturm dann wieder Hutsulyak, Karpenko und Di Franco. Nach der Pause kamen u.a. noch Torwart Saderejko, Verteidiger Veremiyenko, Prce und Slyva, im Sturm Ponde, Remenyuk und Lyakh sowie drei Kandidaten, wovon einer Artem Kozak gewesen sein dürfte, zum Einsatz.
Das Spiel ging, dem Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften entsprechend, weitgehend nur auf ein Tor. Karpaty ließen es aber eher behäbig angehen, kamen zwar zu einer ganzen Reihe Chancen, vor allem eine Menge Eckbälle, aber brannten dabei auch nicht gerade ein Offensivfeuerwerk ab. Die beste Chance der ersten Halbzeit hatten sie nach 29 Minuten, als nach einer Ecke Vakulenko den Ball an die Querlatte schoss.
Dieser Gegner war natürlich kaum geeignet, die Karpaty-Abwehr und vor allem Torwart Pidkivka zu prüfen, umgekehrt hätte man eigentlich deutlich mehr Zählbares auf der anderen Seite erwartet. Es ging torlos in die zweite Hälfte.
Die zweite Halbzeit begann mit einigen Wechseln, und Karpaty gingen deutlich schwungvoller zur Sache, ohne jedoch dabei die ganz großen Torchancen herauszuarbeiten. Das 1:0 fiel schließlich nach 58 Minuten, einer der Gastspieler traf nach schönem Steilpass von Verbnyj.
Es ging im Grunde noch eine ganze Weile so weiter – das Spiel plätscherte bei deutlicher Überlegenheit der Hausherren vor sich hin, ohne dass noch weitere Tore fielen. So endete es schließlich mit 1:0, was gegen diesen Gegner klar zu knapp war, auch wenn man bei einem Testspiel sicher nicht im gleichen Maße Gas gibt wie, wenn es um Punkte geht.
Dieses Spiel konnte kaum Aufschluss über die Stärke des Kaders oder einzelner Spieler geben. Mohamed spielte in der ersten Halbzeit im Mittelfeld gut mit, ohne große Akztente zu setzen. Er wurde in der zweiten Halbzeit durch vermutlich Kozak ersetzt, der etwas engagierter zur Sache ging. Pidkivka dürfte die ganze Zeit, die er auf dem Feld stand, keinen einzigen Ball abgewehrt haben – alles, was in die Nähe kam, wurde durch die Abwehr schon vorher entschärft oder verfehlte das Tor.
Kommenden Samstag geht es gegen Volyn‘, da dürfte wohl von beiden Seiten deutlich mehr Einsatz zu erwarten sein, hoffen wir, dass das dann mehr Aufschluss erlaubt.