Heute ging es im wohl letzten Sparringsspiel gegen den georgischen Erstligisten FC Shevardeni.

Gespielt wurde wieder mit dem mittlerweile schon gewohnten 4:3:3 mit Pidkivka im Tor, davor Martins, Kovtun, Vakulenko und einem Testspieler, davor Verbnyj, Klyots und Yakimets‘ und im Sturm Layous, Karpenko und Di Franco. Während der ersten Halbzeit kam dann Kosak für Klyots und Prce für Vakulenko.
Das 1:0 für Karpaty fiel in der ersten Hälfte. Klyots, der nach dem Abgang Myakushkos nun die Rolle des „Scharfschützen“ innehat, traf mit einem schönen Freistoß aus rund 25 Metern das Dreieck, und den zurückprallenden Ball staubte dann der aufmerksame Karpenko ab.
Kurze Zeit später fiel auch das 2:0 – aus einem Konter heraus brachte Karpenko einen Mitspieler (es könnte ein Testspieler gewesen sein) an der Strafraumgrenze in Position, der mit einem sehenswerten Flachschuss rechts verwandelte.
Im Laufe der zweiten Hälfte kamen Kudryk für Pidkivka, Kharzhevskyj für Martins, Veremiyenko für Kovtun, ein Testspieler für Yakimets‘, Mohamed für Verbnyj, Dubinchak für Karpenko und Tolotschko für einen Testspieler.
Gegen Ende der ersten Halbzeit schafften die Gäste dann noch den Anschlusstreffer durch einen etwas fragwürdigen Foulelfmeter.
Im wohl letzten Testspiel vor der Saisoneröffnung gegen Dynamo stimmte zumindest das Ergebnis. Es sind relativ viele neue Spieler dabei, wobei auf vielen Positionen immer noch nicht so recht klar ist, wer nun eigentlich mit einem Stammplatz in die Saison gehen wird.
Im Tor stehen die Chancen bei Pidkivka und Kudryk wohl 50:50, in der Abwehr dürften Martins und Kovtun gesetzt sein, halblinks könnte Vakulenko die Nase vorn haben, aber Prce kann sich auch noch Chancen ausrechnen. Dubinchak hatte auf der linken Seite fast immer auf dem Platz gestanden, dennoch scheint auf seiner Position immer noch nach einem weiteren Spieler gesucht werden, insofern könnte auch hier noch eine Neuverpflichtung vermeldet werden. Interessanterweise scheinen Busko und Slyva, die in der letzten Saison noch häufig spielten, aktuell keine besondere Rolle mehr zu spielen.
Im Mittelfeld sieht die Sache noch unklarer aus. Klyots und Verbnyj haben viel gespielt, aber hier sind eine Reihe interessanter Spieler verpflichtet worden, die Konkurrenz ist also groß. Leider scheint aktuell noch keiner wirklich die Rolle Honglas aus der letzten Saison übernehmen zu können – in Ansätzen hat man das bei Kosak gesehen, aber hier ist wirklich noch alles offen, sowohl die Namen derer auf dem Platz als auch, ob das Mittelfeld stark genug für die Liga ist.
Im Sturm dürfte Karpenko seinen Stammplatz sicher zu haben. Er ist kein Heilsbringer, aber er bringt eine Menge von dem mit, was in der letzten Saison nach dem Abgang Shveds so sehr gefehlt hatte – Tempo, physische Präsenz und Torinstinkt. Auf den Flügeln gibt es noch keine überzeugende Lösung: Di Franco wirkt nicht wie ein natürlicher Rechtsaußen, aber er ist einfach zu wertvoll, um auf der Bank zu sitzen. Auf der anderen Seite können sich der neue, Layous, Lyakh und Remenyuk Hoffnungen machen – oder kommt hier vielleicht noch eine Verpflichtung hinzu?