[2020/2021] Nyva Vinnytsya – Karpaty: 4:2

Heute spielten Karpaty ihr erstes Rückrundenspiel im Kellerduell gegen den Tabellennachbarn Nyva Vinnytsya und hatten damit die Chance, heute die rote Laterne abzugeben.

Wegen Verletzung fehlten drei Akteure: Roman Nasartschuk, Roman Slyva und Maksym Ivanyuk mussten zu hause bleiben, während Vladyslav Mudryk nach seiner langwierigen Verletzung wieder ins Training eingestiegen war und dabei sein durfte.

In der Startaufstellung waren:

Auf der Bank saßen Horokh, Mudryk, Slitschnyj, Sten‘ und Radelytskyj. Während des Spiels kam Sten‘ (63), Radelytskyj (73) und Mudryk (82) zum Einsatz.

Das 1:0 für die Gastgeber fiel nach 7 Minuten durch einen Kopfball aus kurzer Distanz nach hoher Flanke von der Grundlinie – hier hatte die Innenverteidigung eine Riesenlücke gelassen.

Aber anders als sonst glichen die Gäste aus, nach 20 Minuten versenkte Beresa einen Freistoß von der Strafraumecke direkt im Netz. Und es kam noch doller, nur 10 Minuten später gönnte sich Sushchak aus rund 25 Metern diagonal von rechts einen und überraschte den ein wenig vor dem Tor stehenden Torwart total – Führung.

Kurz vor der Pause fiel der Ausgleich nach einer Ecke, wieder war die Innenverteidigung nicht im Bilde, eine Weiterleitung per Kopf fiel im Fünfmeterraum direkt einem Stürmer auf den Fuß, der in Ruhe einschieben konnte.

Nach 69 Minuten stand es dann 3:2 für Vinnytsya, nachdem die Karpaty-Verteidigung nicht zum ersten Mal im Strafraum völlig überfordert gewirkt hatte. Kurz vor Schluss kam dann das 4:2 nach einem Konter.

Das Ergebnis geht so völlig in Ordnung, und ohne einige Heldentaten von Torwart Sass hätte es noch schlimmer enden können. Beide Seiten waren extrem schwach in der Defensive, aber Nyva war mit fortlaufendem Spiel in der Lage, das Spiel mehr und mehr in der gegnerischen Hälfte stattfinden zu lassen. Bei Karpaty macht sich schmerzhaft bemerkbar, dass mit Savtschuk der in der Hinserie beste Innenverteidiger in der Winterpause zum Club mit den drei Buchstaben wechselte – immer wenn ein Ball hoch ins Zentrum kam, wurde es gefährlich.

Nachdem man gegen den wohl einzigen schlagbaren Gegner verloren hat, dürfte bezüglich der Tabellenposition bereits am ersten Spieltag der Rückserie alles klar sein, die rote Laterne wird man wohl bis zum Ende behalten. Nun kann man argumentieren, dass es dieser Jugendmannschaft von vorn herein nicht um die Platzierung ging, aber schmerzhaft zu sehen ist das dennoch, vor allem, wenn man betrachtet, wer aus dieser Mannschaft nun beim Lokalrivalen in der UPL aufläuft. Traurig, traurig.