Stepan Yurtschyschyn gab gestern in einem kurzen Interview einige Antworten auf die Frage, die uns alle beschäftigt: wie wird die neue Mannschaft aussehen? Wir werden allerdings auf konkretes noch ein wenig warten müssen.

Zur Frage, wer aktuell schon unterschrieben habe, sagte er:
Zum aktuellen Zeitpunkt kann ich Ihnen darauf keine Antwort geben. Demnächst wird es eine offizielle Vorstellung geben. Alles steht schon fest. Ich möchte nur sagen, dass wir über zehn oder vielleicht soger noch mehr neue Spieler sprechen, fest verpflichtet werden werden. Tatsächlich sind die Verträge bereits unterzeichnet. Warten Sie die offizielle Präsentation ab, haben Sie noch etwas Geduld. Was die Frage angeht, ob unter den neuen auch Spieler von Metalist [Kharkiv] sein werden, ist die Antwort „ja“. Vielleicht wird es auch ausländische Spieler geben. Die Verhandlungen diesbezüglich laufen noch.“
Die Aussage bezüglich der Legionäre ist besonders interessant – wo werden diese Spieler herkommen? Gut informierten Quellen zufolge spricht einiges für die Verpflichtung von Südamerikanern, die den Sprung in die europäischen Ligen schaffen wollen.
Sollte das stimmen, hätte das natürlich eine gewisse Ironie, hatte doch der untergegangene PFK Karpaty seinerzeit im Rahmen des „Los Karpatos“ Projekts versucht, zum Hub für die Verpflichtung und später profitablen Weiterverkauf lateinamerikanischer Spieler zu werden. In dieser Phase waren immerhin Spieler wie Jorge Carrascal und Francesco Di Franco verpflichtet und weiterverkauft worden, das ganz große Geschäft war es aber doch nicht geworden und das Ganze überhaupt im Chaos rund um den Club versunken.
Immerhin ist Lviv durch seine Lage in Grenznähe und dadurch, bisher weniger als andere Gebiete vom Krieg direkt betroffen zu sein, ein Ort, wo die Verpflichtung von Ausländern noch vorstellbar ist.
Bis auf weiteres werden wir aber abwarten müssen, bis der Club uns – was wohl die Absicht ist – die neue Mannschaft vorstellt.
