In einem Kommentar auf Facebook zeigt sich Sportjournalist Viktor Vatsko nicht traurig über den vorzeitigen Abschied von Trainer Fabri González.

Er schreibt u.a., dass Insiderberichten zufolge Fabri die Mannschaft absolut nicht geführt habe, keinen Plan für die Organisation des Trainings gehabt habe und Übungen oft praktisch unterwegs ausgedacht worden seien. Weiterhin habe er Disziplinlosigkeiten ihm gegenüber durch von „Stars“ der „Fremdenlegion“ (gemeint sind hier die ausländischen Spieler) und auch Verspätungen von Yoda und Hongla hingenommen, ohne dass je einer der Spieler dafür bestraft worden sei. Aber das sei nur eine kleine Kuriosität. Weiter:
In den letzten zwei Spielen – gegen Olimpik, wo wir ohne Not den Sieg in den letzten Minuten weggaben und das in Odessa, wo wir nach dem Ausgleich zwei Tore bekamen, das haben alle gesehen. Und dann haben wir auch live die kindische Hysterie des 64-jährigen Fabri und Vorwürfe gegen seine Spieler nach dem 3:2 Anschlusstreffer von Olimpik erlebt. Genausso haben wir live den Ausfall gesehen gegen den jungen Busko, weil er im Spiel gegen Chornomorets‘ einen Freistoß 40 Meter vor dem eigenen Tor verursachte – den Freistoß, nach dem dann irgendwelche Spieler von Chornomorets‘ sich noch dreimal (!!!) den Ball im Strafraum zuspielten und dann den Ball ins Tor brachten. Und der Spanier machte dafür diesen unerfahrenen Spieler verantwortlich, nicht aber die, die drei odessitischen Spielern erlaubten, einander den Ball im Strafraum zuzuspielen.
Wir haben Dinge gesehen, die sehr aufschlussreich und bezeichnend sind.
Ich bin froh, dass Fabri gegangen ist. Denn in den zwei entscheidenden Spielen war der „Weltenbummler“, der das Team nicht kontrolliert, keinen Einfluss hat, und es nicht motivieren kann, der Namen und Wappen des Vereins sowie die Stadt, die der Verein repräsentiert, nicht schätzt – ein Helfer des Gegners.
Der Club, dessen Anhängern von einer goldenen Zukunft, europäischem Wettbewerb usw. erzählt worden war, befindet sich nun real in Gefahr, aus der Premier Liga abzusteigen. Die Relegationsspiele können noch vermieden werden, wenn Karpaty ihr Auswärtsspiel gegen Arsenal gewinnen und Olimpik bei Vorskla verliert, ansonsten geht es am 4. und 8. Juni gegen den dritten der zweiten Liga um alles.