Da keine Einigung bezüglich der ausstehenden Gehälter erreicht werden konnte, bereitet die Vereinsführung offenbar derzeit die Auflösung der Verträge mit den Spielern vor, so dass diese zu anderen Clubs wechseln können.

Diese Information geht aus einer Meldung des Portals FCKarpaty.com.ua hervor. Demnach seien die meisten Spieler mit dieser Vereinbarung einverstanden. Die Gehaltsforderungen blieben dabei bestehen, und der Club garantiere, diese in der Zukunft zu begleichen. Ob das, was von der Mannschaft übrig bleibt, in der zweiten Saisonhälfte immer noch von Trainer Roman Sanzhar geführt werden würde, gilt dem Bericht nach als unsicher.
Diese Meldung enthält im Grunde gar nicht so viel neues: dass eine größere Anzahl Spieler den Club verlassen würden, um für finanzielle Erleichterung zu sorgen, war ja schon früher berichtet worden. Welchen Umfang der Exodus nun wirklich haben wird, ist zu diesem Zeitpunkt natürlich immer noch offen. Was dem Verein hierbei aber sicher weh tun wird, ist, dass bei einer solchen Vereinbarung die Möglichkeit entfallen würde, für die wertvolleren Spieler im Kader noch eine Ablöse zu bekommen, die aktuell so dringend benötigt würde.
Die Auflösungserscheinungen, die wir zur Zeit beobachten, werfen dabei aber einige Fragen auf: wird es gelingen, den Verein zu verkaufen, solange er überhaupt noch existiert? Und wenn ein Verkauf bevorsteht, warum weigert sich Clubbesitzer Petro Dyminskyj nach wie vor, ihn zumindest ein letztes Mal finanziell zu unterstützen, so dass das Gesamtpaket, das dann verkauft würde, wenigstens etwas attraktiver wäre? Mit einem Kader, der fast zwangsläufig abstiege, dabei aber möglicherweise nicht einmal zweitligatauglich wäre, dürfte die Attraktivität für einen potentiellen Käufer noch zusätzlich sinken.
Es gibt immer noch viele offene Fragen, und fast nur noch schlechte Nachrichten. Ob und wie es weiter geht, werden wohl die nächsten Wochen zeigen.