Oleksandriya an Hutsulyak interessiert – und könnte ihn ablösefrei bekommen

Karpaty laufen Gefahr, ihr lange neben Marian Shved als „goldenes Talent“ geltendes Eigengewächs Oleksij Hutsulyak ablösefrei an Oleksandriya zu verlieren.

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Oleksij Hutsulyak, Photo: © Informationszentrum «FC Karpaty»

Wie auch Shved war Hutsulyak jung nach Spanien gewechselt und dort gescheitert, bevor beide vom damaligen Vizepräsidenten Oleh Smalijchuk nach Lviv zurückgeholt worden waren. Die Verpflichtung des hochveranlagten Linksfußes war sicher auch als eine Art Geldanlage gedacht, um später bei einem Wechsel zu einem höherklassigen Verein eine Transfergewinn machen zu können.

Auf seiner gelernten Position als Mittelstürmer konnte sich Hutsulyak aber letztlich nicht durchsetzen – ihm fehlte immer wieder in entscheidenden Momenten die Nervenstärke und wirkte daher oft geradezu als Chancentod. Besser schien ihm letztlich die Außenposition zu liegen, wo er seit der letzten Saison meist zum Einsatz kommt. In der aktuellen Saison und der schwierigen sportlichen Lage des Vereins tauchte er häufig geradezu ab, was am Ende der Hinrunde zu immer weniger Einsatzzeit führte.

Insofern hätte Hutsulyak sicher einigen Grund, mit seiner Situation in Lviv unglücklich zu sein, und da aufgrund der geschuldeten Gehaltszahlungen für ihn die Möglichkeit einer Vertragsauflösung mit dem Club besteht, könnte er faktisch ablösefrei wechseln, wohin er will. Oleksandriya hat ja bereits letzten Sommer Denys Miroshnichenko ablösefrei aus Lviv in die Zentralukraine gelotst, was die Begeisterung bei Verein und Fans nicht gerade erhöhen würde, einen weitere wichtige Spieler gerade dorthin ohne finanzielle Entschädigung zu verlieren.