Die Lviver Sportzeitschrift Sportyvka meldete heute per twitter, Marian Shved habe für diesen Sommer eine Rückkehr in die Ukraine auf Leihbasis geplant, was aber durch die Coronavirus-Pandemie möglicherweise verhindert worden sei. Darauf antwortete der Spieler umgehend.

Shveds Karriere bei Celtic Glasgow, wohin er letztes Jahr gewechselt war, ist bisher alles andere als vielversprechend – er ist in dieser Saison überaupt nur auf einen Einsatz gekommen, saß so gut wie nie auch nur auf der Bank. Für einen etwaigen Einsatz in der Europameisterschaft, die in diesem Sommer eigentlich stattfinden sollte, war das natürlich die schlechteste mögliche Werbung, und in seinem Alter ist es zudem notwendig, möglichst viel zu spielen, um sich zu entwickeln.
Dass Shved im Januar nicht schon verliehen wurde, hatte allgemein für Verwunderung gesorgt und wird vermutlich im Nachhinein vom Spieler auch als Fehler gesehen. Insofern wäre ein Wechsel auf Leihbasis im Sommer sicher eine gute Idee. In der o.g. Meldung war berichtet worden, dass drei ukrainische Clubs, u.a. auch der FK Oleksandriya, an Shved interessiert seien. Das ist gut vorstellbar, denn er wäre sicher für so ziemlich jeden UPL-Club eine Verstärkung.
Ob ein Wechsel zurück in die UPL ihm langfristig hielfe, muss indes bezweifelt werden. Wie Quellen aus dem Umfeld des schottischen Serienmeisters berichten, tut sich Shved bisher ausgesprochen schwer mit dem Lernen der Sprache, was als einer der Gründe für seinen ausbleibenden Erfolg in Glasgow genannt wird – er habe Schwierigkeiten bei der Verständigung mit den Mitspielern auf dem Platz. Um seine europäische Karriere zu retten, müsste es eigentlich zwingend ein Club außerhalb der Ukraine, idealerweise auf der britischen Insel sein – so könnte er seine Englischkenntnisse entwickeln und sich weiter an die eher körperbetonte britische Spielweise gewöhnen.
Shved hat die Meldung über einen möglichen Wechsel zurück in die UPL bereits kommentiert. Der Journalist Oleg Yashchuk wurde auf Sport 24 zitiert, er habe gerade mit dem Spieler gesprochen, der dem Bericht kategorisch widersprochen und erklärt habe, dass, wenn er einmal in die Ukraine zurückkehren würde, nur ein Club in Frage käme – Karpaty.
Respekt, Marian!