Der Trainer der erweiterten Jugendmannschaft, die heute für Karpaty Lviv antrat, Lyubomir Vovtschuk, hat sich nach dem 0:4 im Pokal zu Wort gemeldet.

Auf der Internetseite des Vereins sagte Vovtschuk folgendes:
Der hinterlassene Eindruck ist ausgesprochen negativ, weil wir mit großem Abstand verloren haben. Das hat jedoch ganz bestimmte Gründe. Wir hatten sehr wenig Zeit für die Vorbereitung, außerdem haben wir ein sehr junges Personal, und die Besetzung der Mannschaft ist noch nicht abgeschlossen. Das Team war auch physisch nicht bereit – wir haben ganz einfach in Sachen Geschwindigkeit verloren. „Epicenter“ befand in einem guten Spielrhythmus, sie hatten eine konstante Leistung in der Amateurmeisterschaft gezeigt. Und „Karpaty“ hat tatsächlich von Grund auf neu aufgestellt gespielt.
Obwohl wir vor der Pause in die Minderheit gerieten, haben wir uns dennoch darauf vorbereitet, in der zweiten Halbzeit bis zum Ende zu kämpfen. Meiner Meinung nach war dies keine hoffnungslose Situation. Wir müssen uns an den Erwachsenenfußball gewöhnen. Heute haben sich die Jungs selbst davon überzeugen können. Dies ist überhaupt nicht das, was sich so in der Meisterschaft der Reservemannschaften oder gar im U-19-Turnier abspielt. Viele unserer Spieler haben nur Erfahrung im Jugendfußball. Deshalb ließ sich auch die anfängliche Aufregung nicht vermeiden.
Diese Erklärung ist plausibel und sicher richtig. Es fehlt aber etwas: der Club verfügt über weit erfahrenere und spielstärkere Jungspieler, die allesamt heute nicht im Aufgebot waren. Die Gründe dafür dürften nicht sportlicher, sondern politischer Natur gewesen sein – möglicherweise sollte vermieden werden, dass Spieler, die u.U. noch in dieser Sommerpause den Verein wechseln (vermutlich nach Halytsch) noch unnötige Pflichtspiele absolvierten, die später zu einem Hindernis für einen späteren Wechsel werden könnten.