[2020/2021] Halytsch – Tschajka: 2:2

Eine Stunde nach ihren Kollegen aus Lviv spielten heute die „anderen“ Karpaty ebenfalls zu hause ihre Saisoneröffnung gegen Tschajka.

Quelle: youtube

Auch hier war zunächst die interessante Frage, wer überhaupt als Spieler zur Verfügung stand. Drei Neuverpflichtungen waren gemeldet worden, der Rest des Kaders, der kürzlich im Pokal gegen Nyva Ternopil unterlegen war, hatte nicht den erwartet hohen Anteil der UPL-erfahrenen Spieler aus Lviv enthalten und nicht den Eindruck gemacht, er würde um den Aufstieg mitspielen können. Hier ist sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen, aber man war auch heute auf Überraschungen gespannt.

In der Startelf standen Torwart Ostap Vultschyn, in der Viererkette Ihor Porutschynskyj, Kreminskyj, Volodymyr Savalyak und Oleh Matushevskyj, davor Roman Lebed, Bohdan Kosak und Volodymyr Sadokha, Vladyslav Tanchin sowie im Sturm Oleh Antoschyk und Jurij Vereshchak.

Auf der Bank saßen Torwart Andrij Bender, Andrij Melnytschuk, Taras Tomin, Vadym Merdyeyev und Andrij Bej.

Die erste Halbzeit verlief ohne Höhepunkte und Tore, wobei Halytsch etwas stärker wirkte. Nach dem Wiederanpfiff wurde es lebhafter. In der 55. Minute fiel das 0:1 durch ein Eigentor nach einem lang in den Strafraum geschlagenen Freistoß. Der Ausgleich folgte fast unmittelbar danach aus einem Eckstoß, bei dem der vom kurzen Pfosten aufs Tor geköpfte Ball vom Tschajka-Torwart nicht festgehalten werden konnte und dann aus kurzer Distanz Savalyak einschoss.

Nach 70 Minuten gab es einen etwas schmeichelhaften Elfmeter für Halytsch – der starke Andrij Bej, der erst letzte Woche aus Lviv gewechselt war, war im Strafraum durch ein auf den Ball zielendes Tackling zu Fall gebracht worden und musste behandelt werden. Roman Lebed verwandelte sicher. Nach dem Führungstreffer gab es erst einmal eine unfreiwillige Pause, als zwei streunende Hunder ein wenig auf dem Platz spazierengingen – schon lustig, was man so zu sehen bekommt!

Es dauerte wiederum nur wenige Minuten bis zum Ausgleich – wieder ein langer Freistoß in den Strafraum, den die Abwehr nicht unter Kontrolle bringen konnte, nach einer schönen Kopfballstafette war der Ball im Tor. Danach passiert nichts zählbares mehr.

Im Vergleich zu der deutlichen Niederlage der „anderen Karpaty“ in Lviv war die Leistung der Mannschaft aus Halytsch heute reifer. Die Spieler mögen nicht das gleiche Potential haben wie ihre Kollegen in Lviv, aber dafür bringen sie Erfahrung in dieser Spielklasse mit (allein 5 Spieler kamen in dieser Sommerpause von Ligakonkurrent Kalusch). Um allerdings um den Aufstieg mitspielen zu können, wird noch einige Verstärkung nötig sein. Ob die – wie eigentlich erwartet – in Form von UPL-erfahrenen Spielern aus Lviv noch kommt, ist derweil offen.