Karpaty legen Kosten für den Stadionbetrieb offen

Heute veröffentlichte der Club als Reaktion auf Kontroversen Informationen über die Kosten, die ihm in den letzten 12 Monaten durch den Betrieb des Stadion „Ukrajina“ in Lviv entstanden sind.

Photo: © Informationszentrum «FK Karpaty»

Hintergrund ist eine Reihe von Meldungen rund um den Mietvertrag, den Karpaty für das Stadion hat. Rukh-Präsident und Stadtratsabgeordneter Hrihorij Koslowskyj kündigte vergangene Woche eine Initative an, das Stadion „Ukrajina“ in „kommunales Eigentum“ zu überführen. Es sei nicht akzeptabel, dass Karpaty das Stadion praktisch umsonst nutzen könne und anderen Clubs, die es nutzen wollten, das in Rechnung stellten. Wenig später meldete sich Stadtrivale FK Lviv zu Wort, der von Karpaty verlangte Mietpreis von 135.000 Hryvna sei zu hoch.

Die Karpaty-Clubführung hatte bereits reagiert und angeführt, dass der Club allein für die Betriebskosten des Stadions aufkommen müsse und somit das Stadion durchaus nicht zu billig habe. Dem folgte die heutige Mitteilung, wo sie auf die Kosten, die tatsächlich durch den Betrieb entstsehen, aufgelistet wurden. Es heißt:

Diese Woche wurde eine neue Kampagne gegen Karpaty begonnen – von uns wurde eine Berechnung der Kosten Kosten für das Stadion „Ukrajina“ gefordert und dabei ins Gespräch gebracht, ohne Grund dem Verein die Arena wegzunehmen und wieder in kommunales Eigentum zu überführen. Wir haben unsere Position bereits ausführlich erläutert. Karpaty sind nicht verpflichtet, ihre Ausgaben anderen Vereinen zu offenzulegen. Abgesehen davon sehen diese Behauptungen – nachdem jahrelang für alle alles in Ordnung gewesen war – zu gerade jetzt wie eine Fortsetzung des politischen Drucks auf unseren Verein aus.

Angesichts des Interesses und dessen, wie unverständlich diese Situation mit dem Stadion für die Fans ist, ist FK Karpaty jedoch bereit, alle Zahlen zu liefern. So kostete die Instandhaltung des Stadions Ukrajina in den letzten 12 Monaten den Verein 5,5 Millionen Hryvna. Wir betonen – nur Wartung, d.h., aktuelle Kosten, ohne Reparatur, Austausch von Geräten, Verbesserung und so weiter.

Die Kosten sehen im Detail wie folgt aus:

• Strom (einschließlich Rasenheizung) – 2,225 Mio. UAH.
• Gehalt des Servicepersonals – 1,384 Mio. UAH.
• Rasenpflege – 1,207 Mio. UAH.
• Wasserversorgung – 597 Tausend UAH.
• Müllabfuhr – 66.000 UAH.

Die meisten dieser Beträge sind leicht zu überprüfen, insbesondere für die lokalen Behörden. Bei Bedarf können wir alle Nachweise erbringen.

Und nun lasst uns rechnen. Angenommen, dass im Stadion Ukrajina in der Saison 13 Spiele ausgetragen werden, kostet jedes davon Karpaty 421.000 Hryvna. Und das Interessanteste ist, dass selbst wenn wir uns vorstellen, dass die Ukraine in kommunales Eigentum übergeht und alle drei Vereine alle (!) Spiele hier spielen, kostet immer noch jedes davon 140.000 Hryvna. Wir erinnern daran, dass Karpaty dem FK Rukh den Preis von 135.000 Hryvna pro Spiel nannten. Dem FK Lviv haben wir ein flexibles System der Zusammenarbeit für die gesamte Saison angeboten.

Vor diesem Hintergrund fordert FK Karpaty ein Ende der Spekulation und der PR zu diesem Thema. Jeder versteht, dass Rukh nicht im Stadion Ukrajina spielen wird, und der FK Lviv könnte problemlos in die Arena Lviv wechseln, die Schulden hat und daher die Mietpreise senkt. Wenn die lokalen Behörden zusätzliche 5 Millionen für die Instandhaltung des Stadions Ukrajina haben, welches niemand außer Karpaty mehr benötigt, werden wir es gerne für 140.000 Hryvna mieten. Aber wir werden nicht zulassen, dass Karpaty aus ihrem Haus geworfen werden, in das Millionen von Dollar, Anstrengungen und unsere Seelen investiert wurden.