[2020/2021] Karpaty – Rubikon: 1:2

Heute stand am fünften Spieltag der Druha Liha (ukr. 3. Liga) für Karpaty das Heimspiel gegen Rubikon Kyiv, eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendritel, an.

Photo: © Informationszentrum «FK Karpaty»

Nach den vorgestern bekannt gewordenen Abgängen von Ostap Prytula und Oleh Veremiyenko war schon einmal klar, dass diese beiden nicht für Karpaty auflaufen würden. Von den anderen Spielern aus dem UPL-Kader der letzten Saison, namentlich Volodymyr Yakimets, Oleksij Sytsch, Rostyslav Lyakh und Maksym Khlan sowie den in der Vorsaison verliehenen Ihor Karpenko und Andrij Remenyuk fehlt weiter jede Spur.

Die Aufstellung war die selbe wie am letzten Wochenende: Torwart Valentyn Horokh, davor Vladyslav MudrykStepan SlitschnyjTymofij Kalyntschuk und Oleg Bereza, auf der Doppel-6 Orest Pantschyschyn und Vadym Hudsinskij davor Roman LisovykYaroslav Karabin und Vasyl Runitsch sowie Enete Joseph als Mittelstürmer.

Auf der Bank saß Torwart Nasar-Stefan Sass, Verteidiger Roman Danilovskyj, Hlib Savtschuk, Mittelfeldspieler Serhij Sten‘ sowie die Angreifer Dmytro Schostak und Lyubomyr Stepantschuk. Im Laufe des Spieles kamen Sten‘, Savtschuk, Stepantschuk und Schostak auf den Platz.

Die erste Hälfte war bei leichten Feldvorteilen für Karpaty eher ereignislos, und es ging torlos in die Pause. Nach 70 Minuten kam dann die Katastrophe. Vladyslav Mudryk sprang im Strafraum der Ball an den Arm, und es gab Elfmeter – aber damit nicht genug, der Schiedsrichter wertete die Aktion warum auch immer als absichtlich, gab Mudryk gelb und, weil er vorher schon verwarnt worden war, gleich die rote hinterher. Rubikon war in der zweiten Hälfte zwar stärker geworden, aber diese Führung war doch mehr als fragwürdig, und mit 20 Minuten zu spielen und in Unterzahl fühlte man sich direkt an die letzte Saison in der UPL erinnert, wo so etwas fast schon zur Tagesordnung gehört hatte.

In gewisser Weise lief es dieses Mal aber anders – 5 Minuten später stand es bereits 1:1 – nach einer Ecke nutzte Dmytro Schostak eine chaotische Situation im Fünfmeterraum und köpfte den Ball über die Linie. Karpaty drängten nun auf die Führung, und Rubikon konterte – mit Resultat: 5 Minuten vor Schluss stand es 1:2. Karpaty griffen weiter an, aber Kräfte und Konzentration schwanden immer mehr, und so blieb es bei diesem Resultat.

Das Spiel war gar nicht so schlecht. Der Karpaty-„Kindergarten“ spielt nicht mehr so naiv wie noch in den ersten Partien. Die Niederlage heute war vermeidbar, zumal der Gegner absolut schlagbar war. So bleiben Karpaty weiter in der Gruppe rund ums Tabellenende.