[2020/2021] Karpaty – Volyn‘-2: 0:4

Heute spielten Karpaty ihr Spiel der 8. Runde zu hause gegen die zweite Mannschaft von Volyn‘, den drittletzten der Tabelle, weshalb hier natürlich ein Sieg erhofft wurde. Ein anderes Ziel war sicherlich auch, endlich einmal ein Spiel mit 11 Spielern auf dem Platz zu beenden.

Photo: © Informationszentrum «FK Karpaty»

Gespielt wurde wieder in einem 4:2:3:1-System mit Torwart Nasar-Stefan Sass, der heute offensichtlich einmal etwas Einsatzzeit bekommen sollte, davor Oleh BerezaTymofij KalyntschukRoman Danilovskyj und Roman Slyva. Als Doppel-6 wie letzte Woche spielten Orest Pantschyschyn und Vadym Hudsinskij, im offensiven Mittelfeld Hlib SavtschukDenys Pidhurskyj und Roman Lisovyk sowie Jurij Radelytskyj als Mittelstürmer.

Auf der Bank saß Torwart Valentyn Horokh, Verteidiger Roman Nazarchuk, Mittelfeldspieler Lyubomyr Stepantschuk sowie die Angreifer Serhij Sten‘ und Dmytro Schostak. Von Maksym Khlan‘ war wieder nichts zu sehen. Im Laufe des Spieles kamen alle Ersatzsspieler bis auf Torwar Horokh auf den Platz.

Das Spiel begann mit der fast schon üblichen Katastrophe: nach einer Ecke, bei der ein Karpaty-Verteidiger einen in den Fünfmeterraum laufenden Gegenspieler abgedrängt und jener danach zu Boden gegangen war, pfiff die Schiedsrichterin Elfmeter für Volyn‘, und so stand es nach 6 Minuten 0:1. Unumstritten war diese Situation nicht.

Aber es kam noch schlimmer. Nach 13 Minuten gab es schon wieder einen Elfmeter für die Gäste, und der war schon gar nicht mehr umstritten, sondern eine glasklare Fehlentscheidung. Kalynstschuk hatte den Ball aus dem Fünfmeterraum geschlagen, wonach dann ein Gegenspieler über sein Bein stolperte. Auch der saß, es stand 0:2. Willkommen in der Druha Liha, da sind wie die Teams auch die Schiedsrichter nicht auf höchstem Niveau.

So ging es mit den gleichen Gefühlen wie so oft zwei Ligen höher in der letzten Saison in die Kabine. Nach dem Wiederanpfiff ging es gleich mit einem weiteren Tor für Volyn‘ weiter – ein unbedrängter Kopfball, keine Chance für Sass. In der Nachspielzeit fiel dann noch das 0:4, wieder nach einem Standard – ein Freistoß von außen in den Strafraum geschlagen fand einen Angreifer völlig ungedeckt, der dann in aller Ruhe einköpfen konnte.

Das Spiel war nach den beiden Elfmetern bereits entschieden gewesen, hier war schon ein deutlicher Knick zu spüren, und als dann praktisch nach dem Wiederanpfiff das 0:3 fiel, war eigentlich allen klar, dass es mal wieder ohne Punkte nach hause gehen würde. Volyn‘ spielte nicht schlecht, aber mit einer Leistung wie der der letzten Woche hätte sich hier ein ganz anderes Spiel entwickeln können. Leider scheiterte das an einer fragwürdigen und einer drastischen Fehlentscheidung in den ersten 15 Minuten, nach denen man eigentlich das Spiel hätte abbrechen können.