Heute spielten die „anderen“ Karpaty aus Halytsch zu hause gegen Bukovyna Tschernivtsi, eine Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld.

Gespielt wurde mit einem 4:4:2 mit Ostap Vultschyn im Tor, davor spielten Oleh Matushevskyj, Ruslan Marushka , Oleksij Sytsch und Rostyslav Lyakh in der Viererkette, im Mittelfeld dann Bohdan Kosak, Nasar Verbnyj und Roman Lebed, Vadym Merdyeyev sowie im Angriff Jurij Vereshchak und Andrij Bej.
Die Hausherren gingen schon nach 15 Minuten in Führung. Ein Abstoß nach Toraus war so schwach geschossen worden, dass Verbnyj dazwischen gehen konnte, woraufhin Bej den freien Ball aufnahm und einschoss. Das war ein Auftakt nach Maß.
Es ging auch gut weiter. Halytsch spielte ein hohes Pressing und setzte den Gegner schon am eigenen Strafraum unter Druck. Das hatte nach 24 Minuten zählbare Folgen: ein von Verbnyj attackierter Bukovyna-Verteidiger spielte den Ball zum Torwart zurück, der nur mit Mühe einen anspielbaren Mitspieler fand, der aber seinerseits bereits unter Druck stand und so weiter – es folgte ein Ballverlust an der linken Außenlinie, Bohdan Kosak kam an der Strafraumgrenze an den Ball und schloss flach ins linke Eck ab. Das 2:0 war ein regelrecht erkämpftes Tor.
In der Folge schlich sich bei Halytsch ein wenig ein laissez faire ein, sie griffen nicht mehr so entschlossen an, und dafür gab es in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Quittung mit einem schön herausgespielten Anschlusstreffer. Mit 2:1 ging es in die Pause.
Nach der Pause ging es munter weiter, und beide Teams wirkten etwa gleichstark. Das nächste Tor erzielten aber die Gastgeber, als in der 63. Minute nach schöner Flanke von Lyakh und Weiterleitung durch Kosak per Kopf Bej den Ball auf den Fuß bekam und aus kurzer Distanz zum Endstand einschoss.
Das war eine ansprechende Leistung und ein ungefährdeter Sieg gegen einen Gegner, der zwar nicht schwach war, aber sicher nicht das Niveau der Spitzengruppe hatte. Die Idee, Lyakh als linken Außenverteidiger einzusetzen, war zumindest heute genau richtig – er zeigte einige seiner gefährlichen Flankenläufe und bereitete auch das dritte Tor vor. Bej war auch wieder stark und belohnte sich mit zwei Toren. Alles in allem ein versöhnlicher Abschluss nach der schmerzhaften Niederlage der Karpaten-Brüder aus Lviv heute gegen Volyn‘-2.