Heute spielten Karpaty ihre neunte Runde zu hause gegen Dinas, nachdem das Spiel der achten Runde letzte Woche gegen Obolon‘ II ausgefallen war. Der heutige Gegner steht im oberen Drittel der Tabelle und hatte zuvor gegen Halytsch unentschieden gespielt.

Gespielt wurde wieder in einem 4:2:3:1-System mit Torwart Nasar-Stefan Sass, davor Vladyslav Mudryk, Tymofij Kalyntschuk, Hlib Savtschuk und Roman Slyva. Als Doppel-6 spielten Orest Pantschyschyn und Vadym Hudsinskij, im offensiven Mittelfeld Roman Lisovyk, Denys Pidhurskyj und Oleh Bereza sowie Jurij Radelytskyj als Mittelstürmer.
Auf der Bank saß Torwart Valentyn Horokh, Verteidiger Roman Danilovskyj, Mittelfeldspieler Lyubomyr Stepantschuk sowie die Angreifer Serhij Sten‘, Maksym Ivanyuk, Nasar Sushchak und Dmytro Schostak. Von Maksym Khlan‘ und Enete Joseph war wieder nichts zu sehen. Außer Torwart Horokh kamen im Laufe des Spiels alle Feldspieler auf der Bank zum Einsatz.
Dinas ging nach 18 Minuten nach einer schnellen Kombination in Führung. Das Spiel war dabei aber recht ausgeglichen, wenn auch die Gäste wenig überraschend etwas reifer wirkten. Mit diesem Stand ging es in die Pause.
Nach 68 Minuten folgte das zweite Tor für Dinas durch einen direkten Freistoß. Zu dem Zeitpunkt hatten Karpaty den Druck vorn erhöht, ohne aber wirklich Durchschlagskraft zu entwickeln und waren dadurch hinten natürlich anfälliger für Konter und entsprechend notwendige Fouls.
Das Spiel war damit entschieden, und man merkte der Mannschaft deutlich an, dass ihr der Glaube fehlte, noch irgendwetwas bewegen zu können.
Nach 78 Minuten fiel dann noch das 0:3 nach einem Konter, und 8 Minuten später sah Pidhurskyj gelbrot, aber das war auch nur noch für die Statistik.
Wieder einmal ein Tag zum Vergessen, doch war das Spiel gar nicht so schlecht, wie es das Ergebnis impliziert. Bis zum 0:2 hatten beide Mannschaften mehr oder weniger auf Augenhöhe gespielt, nur fehlte den Grünweißen vorn ganz einfach die Durchschlagskraft – sowohl durch Tempo und körperliche Stärke als auch durch Treffsicherheit. Radelytskyj wirkte als Stoßstürmer in beiden Hinsichten überfordert.
Dadurch wird natürlich die Frage lauter, was eigentlich mit Enete Joseph ist, der so einen guten Eindruck gemacht hatte? Vor einigen Wochen hatte es geheißen, er sei verletzt, aber seitdem hatte man nichts mehr von ihm gehört. Und ebenso bleibt natürlich die Frage im Raum, ob Supertalent Khlan‘ überhaupt noch mal für Karpaty spielen wird, oder ob er schon irgendwohin verkauft worden ist?
Ein besonderes Lob hat sich allerdings Torwar Sass verdient, der sich seinen Platz in der Startelf redlich verdiente und durch gute Reaktionen ein höheres Ergebnis verhinderte.