[2020/2021] Halytsch – Nyva: 4:2

Heute spielte Halytsch gegen den Tabellenvorletzten Nyva Vinnytsya, der bei einem Punktgewinn heute eine Chance hatte, an Karpaty vorbei zu ziehen.

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Gespielt wurde mit einem 4:2:3:1 mit Ostap Vultschyn im Tor, davor spielten Ihor Porutschynskyj,  Ruslan MarushkaOleksij Sytsch und Rostyslav Lyakh in der Viererkette, im Mittelfeld dann Volodymyr Sadokha und Bohdan Kosak, davor Roman Lebed, Oleh Antoschyk und  Vadym Merdyeyev sowie im Angriff Yaroslav Deda.

Auf der Bank saßen Torwart Andrij Bender und Andrij Melnytschuk sowie die Mittelfeldspieler Evhen Syedov und Artur Ornat. Erneut fehlten einige prominente Namen, wie etwa Andrij Bej, Nasar Verbnyj und Oleh Matushevskyj.

Die Gäste gingen nach 5 Minuten durch einen sehenswerten Kunstschuss in Führung. Den Ausgleich erzielte nach 18 Minuten Deda nach einem Tempogegenstoß. Die Hausherren hatten sich bis dahin eigentlich keine einzige richtige Chance erspielt. Fünf Minuten vor der Pause fiel dann der 2:1 Pausenstand, erneut durch Deda, der aus sehr spitzem Winkel den Ball ins linke Dreieck hämmerte – nicht weniger sehenswert als die Führung der Gäste zuvor.

In der zweiten Halbzeit erspielte Halytsch sich zunehmend Feldvorteile und kam zu Chancen. Nach 69 Minuten machte dann Deda seinen Hattrick perfekt. Nach Diagonalpass von Lyakh, der einem Nyva-Innenverteidiger durch die Lappen ging, stand Deda allein vor dem Torwart und schob souverän unter ihm ein.

Nach 89 Minuten fiel das 4:1. Deda lief allein auf den Torwart zu, spielte dann aber selbstlos auf Merdyeyev ab, der den Torwart dann noch einmal umkurvte und einschoss. Das war aber noch nicht alles. In der Nachspielzeit verkürzten die Gäste dann noch auf 4:2 – schön gemacht, aber auch begünstigt dadurch, dass die Halytsch-Abwehr sich mental bereits im Feierabend befand.

Das war ein Pflichtsieg, der auch ohne Glanzleistung eingefahren wurde. Mann des Tages war natürlich Deda, der anders als in den vergangenen Spielen als einsame Sturmspitze Zählbares erzielte. Ob das nun wirklich eine geeignete Position für ihn ist, der ja sonst lieber über die linke Seite kommt, bleibt abzuwarten, wenn es gegen einen stärkeren Gegner geht.

Sorgen machen muss uns allerdings die Aufstellung. Nachem letzte Woche schon Bej gefehlt hatte, war nun auch von Verbnyj nichts zu sehen, und eine Ersatzbank aus allein zwei Torhütern und zwei Mittelfeldspielern lässt bei einer Kadergröße von 24 Spielern und angesichts der aktuellen COVID-19-Pandemie Böses ahnen. Hoffentlich fällt hier nicht bald die ganze Mannschaft aus.