Heute spielten Karpaty ihr letzte Spiel vor der Winterpause gegen den FK Uzhhorod, eine Mannschaft aus dem oberen Drittel der Tabelle.

Gespielt wurde wieder in einem 4:2:3:1-System mit Torwart Valentyn Horokh, davor Roman Slyva, Tymofij Kalyntschuk, Roman Danilovskyj und Oleh Beresa. Die Doppel-6 bildeten Orest Pantschyschyn und Vadym Hudsinskij, im offensiven Mittelfeld Roman Lisovyk, Lyubomyr Stepantschuk und Jurij Radelytskyj sowie Serhij Sten‘ als Mittelstürmer.
Auf der Bank saß Torwart Nasar-Stefan Sass, Verteidiger Stepan Slitschnyj, Hlib Savchuk und Roman Nasarchuk, Mittelfeldspieler Denys Pidhurskyj sowie die Angreifer Nasar Sushchak, Maksym Ivanyuk und Dmytro Schostak. Enete Joseph ist langzeitverletzt, Vladyslav Mudryk fehlte erneut aus unbekannten Gründen, und von Maksym Khlan‘ war weiter nichts zu sehen. Im Laufe des Spiels kamen noch Slitschnyj, Pidhurskyj, Ivanyuk und Sushchak zum Einsatz.
Das Spiel war bereits vor dem Ende der ersten Minute entschieden, Uzhhorod erzielte in seinem ersten Angriff direkt vom Anpfiff an die Führung. Da die dramatische Angriffsschwäche der Grünweißen bisher in der ganzen Saison noch nicht erlaubt hat, auch nur ein Tor nach Führung des Gegners zu erzielen, konnte man eigentlich schon nach hause gehen.
Die erste Halbzeit endete ohne weiteres Tor – Karpaty hatten mehr vom Spiel und schafften es mit auch ein wenig Glück, nicht aus einem der gefährlichen Konter der Gäste weiter in Rückstand zu geraten.
In der zweiten Hälfte brauchten die Gäste dann 4 Minuten, um ihre Führung zu verdoppeln. Aber das hatte nun wirklich nur noch statistischen Charakter, denn das Spiel war ja bereits entschieden. Es folgten Tor 3, 4 und 5, und das übliche Unheil nahm seinen Lauf.
Heute hat es also wieder einmal richtig Haue gegeben. Gut, der Gegner war objektiv gesehen viel stärker, weshalb er eben auch – im Gegensatz zu den Grünweißen – oben dabei ist. Schade ist es, aber die Punkte müssen gegen andere Gegner gesammelt werden. Das erste Tor, das das taktische Konzept bereits nach wenigen Sekunden zunichte gemacht hatte, ist wie auch die Standardsituationen der letzten Wochen ein Lehrstück: Konzentrationslücken werden sofort bestraft.
Es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft die kommenden Wochen nützen kann, um ein wenig zur Ruhe zu kommen und die offensichtlichen Defizite aufzuarbeiten – nicht, weil es jetzt wirklich um ein großes sportliches Ziel ginge, sondern um all diese jungen Spieler darauf vorzubereiten, in kommenden Jahren mit einem Plus an Erfahrung zu Leistungsträgern einer zukünftigen Mannschaft in höheren Spielklassen zu werden.