Heute spielten Karpaty auswärts bei Dinas, einem Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg in die Perscha Liha (ukr. 2. Liga).

Karpaty traten mit folgender Mannschaft an (3:4:3 oder auch 5:2:3):
- Siletskyj (TW)
- Siminin (RIV)
- Lobaj (ZIV)
- Boldenkov (RIV)
- Sastavnyj (RWB)
- Dudarenko (LWB)
- Pryimak (ZDM)
- Tkatschuk (ZDM)
- Budnik (RA)
- Tschatschua (MS)
- Humenjuk (LA)
Auf der Bank saßen:
- Vultschyn (TW)
- Povalij (LM)
- Kozhanov (RA)
- Yermatschenko (RM)
- Bohatsch (RA)
- Prytykovskyj (IV)
- Halenkov (RM)
Während des Spiels kamen noch Kozhanov (Tkatschuk), Prytykovskyj (Lobaj), Yermatschenko (Humenjuk), Halenkov (Sastavnyj) zum Einsatz.
Die beiden Mannschaften lieferten sich von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe. Das Spiel ging hin und her, wobei auf beiden Seiten die Abwehrreihen stabil standen und große Torchancen Mangelware blieben. Das änderte sich nach 37 Minuten, als es nach einer Ecke einen Handelfmeter für Dinas gab. Sastavnyj war im Strafraum aus kürzester Entfernung der Ball an den Arm geschossen worde. Der Pfiff sorgte natürlich für einige Diskussion, aber die Entscheidung stand, der Strafstoß saß, und es stand 1:0 für die Gastgeber.
Das war für Karpaty eine ganz neue Situation – einen Rückstand hatte die Mannschaft in dieser Saison noch nicht aufholen müssen. Und Dinas ist eine erfahrene Mannschaft, die sicher verteidigt, was diese Aufgabe besonders unangenehm machte. Nach dem Rückstand drehten Karpaty etwas auf und setzten den Gegner unter Druck, jedoch ohne zählbares Resultat, und es ging mit einem Rückstand in die Pause.
Die zweite Hälfte begann mit offensiven Grünweißen, und das sah dann auch durchaus gefährlich aus. Humenjuk hatte gleich zweimal Möglichkeiten, mit freiem Schussfeld in den Strafraum einzudringen, konnte aber jeweils noch im letzten Moment gestoppt werden. Der Druck nahm im weiteren Verlauf des Spieles zu, und das wirkte dann auch immer gefährlicher, aber das Abwehrbollwerk hielt.
Die Intensität und der Druck steigerten sich immer mehr. Karpaty mussten hinten öffnen, was Dinas Möglichkeiten zum Kontern gab, gleichzeitig wirkte deren Abwehr auch nicht mehr so sicher wie noch in der ersten Hälfte. Doch langsam zeichnete sich ab, dass hier nichts mehr gehen würde. Beiden Mannschaften schwanden die Kräfte, doch für die im Rückstand war das natürlich das größere Problem. Das Spiel ging immer noch nur in eine Richtung, aber die ganz großen Torchancen gab es nicht mehr. Es blieb beim für Dinas am Ende schmeichelhaften 1:0, und die erste Saisonniederlage für Karpaty war perfekt.
Eines ist heute ganz deutlich geworden: diese Mannschaft wird nicht einfach so alle anderen vom Feld fegen und unbedrängt den Aufstieg erreichen. Schon in den letzten Spielen hatte sie die eine oder andere Schwäche gezeigt, und heute gegen einen der der vier wichtigsten Konkurrenten keine Mittel gefunden. Natürlich ist dieses Resultat für Dinas auch schmeichelhaft – der Schiedsrichter hatte mit einer strittigen Elfmeter-Entscheidung kräftig mitgeholfen, aber ein Team, das mit dem Anspruch angetreten ist, die Liga zu dominieren, sollte dennoch über die Mittel verfügen, so ein Spiel noch zu drehen.
Die Saison ist noch lang, und noch ist nichts entschieden. Aber wenn man sieht, wie Livyj Bereh und LNS derzeit marschieren, kann das schon ein wenig Anlass zur Sorge geben – am Ende er Saison garantieren die ersten beiden Plätze den Aufstieg, und die, die dort stehen, zeigen aktuell überhaupt keine Schwächen. Vielleicht wird man im aktuellen Transferfenster oder sonst im Winter noch einmal aktiv werden müssen, um das Schicksal der „anderen“ Karpaty aus Halytsch in der letzten Saison zu vermeiden.