Yaroslav Deda über die Gründe seines Abschieds aus Halytsch

Nachdem überraschend bekannt geworden war, dass Yaroslav Deda Karpaty Halytsch verlassen hat, hat der Spieler sich heute zu Wort gemeldet und über die Gründe des Abschieds gesprochen.

Das Sportportal Sportivka veröffentlichte heute ein langes Interview mit dem Spieler, in dem er mit Kritik an seinem alten Club nicht sparte. Als Grund nannte vor allem eines:

Ehrlich gesagt gefiel mir das Projekt „Karpaty“ nicht – die Tatsache, dass sie begannen, Legionäre zu holen, sie in den Mannschaftskern zu integrieren, um sie dann zu verkaufen. So einen Fußball will ich nicht spielen.

Um die Legionäre aufbauen und präsentieren zu können, habe er seinen Platz im Sturmzentrum verloren, wo er durch Iker Scotto ersetzt worden sei, obwohl er selber auf der Position stärker gewesen sei. Er sei daher im linken Mittelfeld eingesetzt worden, wo er aber nicht spielen wollte. Die Entscheidung sei nicht von den Trainern sondern der Clubführung getroffen worden. Den neuen spanischen Trainer Carlos Inarejos beurteilt Deda positiv, er sei ein guter Trainer und Deda würde sich, wäre er im Team geblieben, gut mit ihm verstehen.

So wie es aussieht, ist Deda immer noch vertraglich an seinen Club gebunden. Ein eventueller neuer Club wird eine Ablöse für ihn zahlen müssen. Es scheint wohl schon einen Interessenten zu geben:

Darauf kann ich Ihnen keine Antwort geben. Vorerst bleibt das ein Geheimnis, und danach werden wir sehen.

Karpaty Lviv dürfte aber aktuell keine Option sein:

Ehrlich gesagt möchte ich eine Pause von „Karpaty“ machen. Fürst erste plane ich nicht, in einem Lviver club zu spielen. Ich möchte etwas anderes ausprobieren und in stärkeren Teams spielen.

Natürlich würde ich gern anderen Meisterschaften spielen. Ich denke darüber nach und suche nach Optionen. Mal sehen was nach dem Winter passiert.