Nachdem Direktor Stepan Yurtschyschyn heute nachmittag erklärt hatte, es sei nichts von der UEFA bezüglich einer Transfersperre eingegangen, bestätigte Trainer Andrij Tlumak nun das Gegenteil.

In einem Interview mit dem Online-Portal Fanday erklärte Tlumak zu dem Thema folgendes:
Wir wissen, dass die UEFA und die FIFA Nachforschungen anstellen, da es bestimmte Punkte mit dem PFK Karpaty von Smalijchuk, Dyminskyj und Kolomojskyj gibt. Nicht einmal eine Untersuchung, sondern eine Untersuchung der Frage, was für ein FK „Karpaty“ wir sind.
Auf die Frage, ob der Club irgendwelche Dokumente von der UEFA erhalten habe, sagte Tlumak:
Ja. Unsere Anwälte beschäftigen sich bereits damit. Und welche Entscheidung auch immer von der UEFA und FIFA getroffen wird, wird sie keinen Einfluss haben auf die Entwicklung unseres Klubs.
Die UEFA habe sich an den Club gewandt, weil er den gleichen Namen und das gleiche Wappen habe. Es gebe keine Bedrohung und man arbeite weiter an Verstärkungen. Der Klub habe der FIFA und der UEFA Dokumente geschickt, aus denen hervorgehe, dass er nichts mit dem Smalijtschuk gehörenden PFK Karpaty zu tun habe. Auch mit dem ukrainischen Fußballverband arbeite man in dieser Angelegenheit zusammen.
Auf die Frage nach dem alten PFK Karpaty antwortete Tlumak:
Ich verfüge über keine detaillierten Informationen. Ich weiß jedoch, dass die Struktur selbst nicht liquidiert wurde, sie ist betriebsbereit, auch, wenn sie keinen Profifußball betreibt. Deshalb kann es an uns keine Fragen dazu geben.
Somit ist bestätigt, dass die UEFA den „Fall Karpaty“ tatsächlich untersucht. Es wird nun darum gehen, überzeugend darzulegen, dass man nicht als eventueller „Nachfolger“ des untergegangenen (aber immer noch existierenden) PFK Karpaty in Haftung genommen werden kann.
Ansonsten sind wir aber wieder genau da, wo wir auch gestern schon waren: ob es gelingt, die UEFA davon zu überzeugen, dass man eine vollkommen separate Entität ist, wird sich zeigen; noch ist grundsätzlich alles möglich.