Gerücht: Einigung im Fall Hudyma

Es könnte eine Lösung in der Affäre um die Gehaltsforderungen des ehemaligen Spielers, Volodymyr Hudyma, geben. Der Fall war durch mehrere Instanzen vor verschiedenen Gerichten gegangen, und trotz der insgesamt undurchsichtigen Situation (Hudyma hatte auf Zahlung von einsatzabhängigen Prämien geklagt, die – da er nicht mehr im Kader stand – nicht ausgezahlt worden waren) war der Club verurteilt worden, den Forderungen nachzukommen, was er jedoch bis heute nicht getan hat. Als Konsequenz wurden dem Club bereits zweimal Ligapunkte abgezogen – 3 Punkte in der Winterpause und 6 Punkte in der vergangen Woche – wobei die Sanktionen bisher noch nicht in Kraft getreten sind. Zum Schluss hatten sogar die Fans begonnen, selber Geld für Hudyma zu sammeln, um dem durch die Punktabzüge drohenden Abstieg entgegenzuwirken.

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Nun zeichnet sich eine überraschende Wendung ab. Der Präsident des Zweitligaclubs Rukh Vynnyky, Hryhorij Kozlovskyj, soll sich Berichten zufolge eingemischt und den ehemaligen Spieler in einem Gespräch davon überzeugt haben, seine Forderungen zurückzuziehen. Jener wandte sich kurz darauf an die Presse und erklärte, er hoffe, dass es keine Sanktionen gegen Karpaty gebe und dass er den Club liebe. Näheres ist bisher unbekannt, vor allem, ob Hudyma durch eine etwaige finanzielle Entschädigung seitens Kozlovskyj zu diesem Schritt “motiviert” wurde.

Es bleibt abzuwarten, ob diese Berichte bestätigt werden und tatsächlich der ukrainische Fußballverband von den bereits verhängten Sanktionen Abstand nimmt.