Von dreien der vier war es im Vorfeld schon berichtet worden, bei einem ist es konsequent: der Verein berichtete auf seiner Internetseite über die Vertragsauflösung mit drei Abwehr- und einem Mittelfeldspieler.

Neben den schon länger aussortierten Oleksij Kovtun und Nasar Verbnyj geht Serhij Vakulenko auf eigenen Wunsch, da der Club sein Gehalt nicht zahlen kann. Neu hinzugekommen ist der Abgang von Routinier Oleksandr Kutscher, der für den Großteil der Hinserie durch Verletzung ausgefallen war und sicher auch kein kleines Gehalt bezieht.
Das führt nun doch recht plötzlich zu einem Engpass in der Innenverteidigung, wo derzeit nur noch zwei Spieler mit UPL-Erfahrung bleiben: der Luxemburger Nationalspieler Tim Hall und U20-Weltmeister Oleh Veremiyenko aus der eigenen Jugend.
Aus der U21 könnten derzeit zwei Spieler dazustoßen und die Lücke füllen: Petro Kharzhevskyj, der schon in der Saisonvorbereitung zu einigen Einsatzminuten gekommen ist und Oleksandr Avramenko, der als hochveranlagt gilt, aber bisher den Sprung in die erste Mannschaft noch nicht geschafft hatte. Bei beiden stellt sich natürlich die Frage, ob sie schon bereit sind für den Abstiegskampf in der Rückrunde, wo gerade auf der Verteidigung ein erheblicher Druck herrschen wird.
In einer „normalen“ Welt wäre das jetzt ein Grund, sich auf dem Transfermarkt umzusehen. Leider ist dieses Vorgehen durch die finanziellen Probleme des Clubs doppelt erschwert: es fehlt an Geld, um einen gestandenen Spieler zu verpflichten, und selbst bei ablösefreien wäre die Frage, ob sie das Risiko eingehen wollen, bei einem Club, der schon jetzt seinen Spielern drei Monatsgehälter schuldet, anzufangen.