Gestern wurde auf dem Portal FCKarpaty.com.ua der vorläufige Kader für die Teilnahme an der Druha Liha (ukr. 3. Liga) gemeldet. Bekannte Namen sucht man vergeblich.

Der Kader besteht aus den folgenden Spielern:
Tor:
- Valentyn Horokh (U21)
- Jurij-Volodymyr Hereta (U17)
- Nasar-Stefan Sass (U19)
Verteidigung:
- Vitalij Roman (U19)
- Oleh Bereza (U21)
- Tymofij Kalyntschuk (U19)
- Roman Danilovskyj (U19)
- Hlib Savchuk (U19)
- Roman Nasartschuk (U19)
Mittelfeld:
- Nasar Rusyak (U19)
- Vadym Hudsinskij (U19)
- Bohdan Slyubyk (U17)
- Denys Pidhurskyj (U17)
- Orest Pantschyschyn (U21)
Angriff:
- Dmytro Schostak (U19)
- Vladyslav Mudryk (U21)
- Maksym Ivanyuk (U19)
Es war ja bereits angekündigt worden, dass für Karpaty in dieser Saison eine Jugendmannschaft antreten würde. Allerdings gibt es auch hier Abstufungen: in der letzten Saison waren Spieler, die noch in der U21 oder U19 gelistet waren, in den Kader der UPL-Mannschaft vorgedrungen und gelten derzeit als das beste, was Karpaty noch unter Vertrag haben.
Gemeint sind Spieler wie Oleh Veremiyenko, Denys Slyusar, Roman Slyva, Oleksij Sytsch, Maksym Khlan, Rostyslav Lyakh und Ostap Prytula, die alle nicht in der o.g. Aufstellung auftauchen, aber noch in der offiziellen Mannschaftsliste des Vereins gelistet sind.
Das selbe gilt mit Spielern aus dem früheren UPL-Kader, die nicht mehr unter die Kategorie „Jugendspieler“ fallen: Volodymyr Yakimets, Andriy Remenyuk, Yaroslav Deda und Ihor Karpenko.
Das „Schicksal“ dieser Spieler, die, um möglichst schnell in die Perscha Liha aufzusteigen, dringend benötigt würden, ist völlig unklar. Es war kolportiert worden, dass der Club versuche, seine besten Spieler dazu zu bewegen, bei Karpaty Halytsch zu unterschreiben, was jene allerdings angeblich nicht wollten. Dieser Darstellung widersprach kürzlich der Direktor für strategische Entwicklung, Serhij Bolotnikov, in eine Interview. Die Sorgen werden allerdings auch angesichts der Tatsache, dass Oleh Smalijchuk derzeit mit Verdacht auf COVID-19 im Krankenhaus liegt, nicht kleiner. Wer „kümmert“ sich jetzt? Das Transferfenster wird nicht ewig offen bleiben.
Ob wir nun das „Tafelsilber“ von Karpaty Lviv bald in Halytsch oder vielleicht sogar bei ganz anderen Clubs (dann aber hoffentlich für anständige Ablösesummen) sehen werden, bleibt also abzuwarten. Es wäre tragisch, wenn das Produkt jahrelanger guter Jugendarbeit sang- und klanglos verschwände und die Chancen, dass wir Karpaty Lviv bald wieder in höheren Spielklassen erleben dürften, somit gegen Null gingen.