Heute spielten Karpaty auswärts gegen Tabellennachbarn Tschernihiv, den einzigen Club, gegen den sie in der Hinrunde hatten gewinnen können. Nachdem sich Nyva Vinnytsya mit neuem Trainer, Finanzspritzen und wohl auch besserem Kader langsam in der Tabelle hocharbeitet, dürfte der Kampf um die rote Laterne nun wohl letztendlich zwischen Karpaty und Tschernihiv ausgetragen werden.

In der Startaufstellung waren:
- im Tor Horokh
- Mudryk, Kalyntschuk, Slyva, Beresa in der Verteidigung
- Hudsinskyj und Stepantschuk im zentralen Mittelfeld
- Danilovskyj, Sushchak, Lisovyk und Jospeh offensiven Mittelfeld und Sturm
Auf der Bank saßen Sass, Pidhurskyj , Sten‘ und Radelytskyj. Ivanyuk und Bytschek fehlten verletzt, Slitschnyj gesperrt. Während des Spiels kamen Radelytskyj (für Stepantschuk) und Pidhurskyj (für Sushchak) zum Einsatz.
Die erste halbe Stunde verlief mehr oder weniger auf Augenhöhe, wie es die Nachbarschaft in der Tabelle auch schon vermuten ließ. Die einzige richtig große Chance hatte Tschernihiv, aber Horokh konnte mit einer Heldentat abwehren.
Das Bild war das gleiche in der zweiten Hälfte. Tschernihiv hatte etwas mehr vom Spiel, konnte sich aber kaum richtige Abschlussmöglichkeiten erspielen. Die Führung für Karpaty fiel nach 69 Minuten durch Mudryk und war durchaus ordentlich herausgespielt: nach einem Tempogegenstoß hatte Joseph schon sehr schön abgeschlossen, aber nur den rechten Pfosten getroffen, wonach der Ball von Lisovyk aufgenommen und in die Mitte gespielt wurde, wo dann Mudryk am richtigen Ort war.
Tschernihiv übernahm danach noch mehr die Initiative und drängte auf den Ausgleich. Karpaty hielten aber gut dagegen, und kamen in der Nachspielzeit sogar noch zu einem Foulelfmeter. Beresa trat an – und verschoss. Der zwar platzierte, aber zu schwach getretene Schuss nach links unten konnte vom Torhüter abgewehrt werden.
Es blieb beim knappen Sieg für Karpaty, die nun auf zwei Punkte an den vorletzten Platz heranrückten.
Dies war ein gar nicht mal unverdienter Sieg, wobei aber der Gegner auch nicht unbedingt ein Maßstab war. Ob es noch gelingen wird, gegen eine der anderen Mannschaften in der Druha Liha zu punkten, ist fraglich. Aber das ist hier auch nicht die Hauptsache. Es ist gut, dass diese junge Mannschaft ein Erfolgserlebnis hatte und sich einige ihrer Spieler vielleicht sogar für höhere Aufgaben bei „erneuerten“ Karpaty empfehlen – so dieser Plan, wie immer er auch aussehen mag, am Ende gelingt.