Heute spielte Halytsch auswärts bei Bukovyna, einem Team des Tabellenmittelfelds. Nach den enttäuschenden letzten beiden Spielen war der Druck auf der Mannschaft noch einmal höher geworden – um die kleine verbliebene Aufstiegschance zu erhalten, musste dieses Spiel unbedingt gewonnen werden.

In der Startformation standen:
- Vultschyn (TW)
- Ihor Porutschynskyj (RV), Matuschevskyj (LV), Nykytyuk (IV), Nahornyj (IV)
- Verbnyj (ZM), Kosak (RM), Lebed (LM)
- Semtschuk (RA), Bej (LA), Khomtschenko (MS)
Auf der Bank saßen Torwart Selenskyj, Verteidiger Avramenko, Maruschka, sowie für Mittelfeld und Sturm Vytschizhanin, Merdyeyev, Tantschyn, Straschkevytsch und Khudobyak. Lucas steht nach wie vor verletzt nicht zur Verfügung. Während des Spiels kamen dann Vytschizhanin (Kosak), Merdyeyev (Bej), Khudobyak (Khomtschenko), Straschkevytsch (Lebed) und Tantschyn (Semtschuk) zum Einsatz.
Halytsch spielte von Anfang an überlegen und kam zu einigen guten Torchancen, scheiterte aber an sich selber. Bukovyna zeigte sich als ein Gegner, der der Mannschaft eigentlich liegt – keine Betonabwehr, sondern immer selber die Möglichkeit zum Angriff suchend. So gab es ausreichend Räume für Halytsch, und es wirkte fast schon grotesk, wie Angriff auf Angriff ohne Resultat blieb. Umgekehrt kam Bukovyna einige Male in die gegnerische Hälfte und sorgte da für einige Unruhe, aber auch das blieb – zum Glück! – ohne Resultat. Es ging mit einem torlosen Unentschieden, welches dem Spielverlauf nicht im Ansatz gerecht wurde, in die Pause.
Die zweite Hälfte begann mit zunächst stärker wirktenden Gastgebern, und Halytsch brauchte einige Zeit, um überhaupt aus der eigenen Hälfte herauszukommen. In diese Phase hinein fiel dann nach 55 Minuten fast ein wenig überraschend das 0:1 durch Lebed nach einer flachen Flanke von rechts. Nun wurde das Spiel deutlich leichter, und es dauerte nur knapp 10 Minuten bis zum 0:2 durch Khomtschenko. Und es ging gut weiter: Lebed kam per Nachschuss nach 64 Minuten zum 0:3.
Halytsch spielte nun mit der deutlichen Führung im Rücken die Partie in Ruhe herunter, aber es gab in der Nachspielzeit noch einmal einige Aufregung: Khudobyak kam im Strafraum vor dem leeren Tor zum Fall, der Schiedsrichter zeigte einem Bukovyna-Verteidiger rot, und es gab Strafstoß für Halytsch. Khudobyak trat selber an – und verschoss. Es blieb beim eigentlich zu niedrigen 0:3.
Endlich wieder ein Sieg, und dazu ein sicherer, möchte man sagen. Bukovyna war genau der Aufbaugegner, den Halytsch gebraucht hat, allerdings sollte allen klar sein, dass es wohl nicht noch einmal in dieser Saison so leicht wird. Die Konkurrenz hat längst verstanden, was passiert, wenn man diese Mannschaft spielen lässt (auch wenn heute die Chancenverwertung vor allem in der ersten Hälfte katastrophal war).
Während die Teams an der Tabellenspitze immer noch eng beisammen sind, muss beachtet werden, dass fast alle Konkurrenten um den Aufstieg noch ein Spiel mehr vor sich haben, sich also bei Siegen deutlich werden absetzen können, wenn Halytsch in der vorletzten Runde spielfrei hat. Die Konkurrenz derweil hat letzte und diese Woche nicht gepatzt und ihre Spiele gewonnen (Dinas spielt aktuell noch, führt aber). Voraussichtlich wird auch der dritte Platz für den Aufstieg reichen (der geplanten Erweiterung der Perscha Liha sei Dank), aber selbst dieser wird umkämpft sein. Es bleibt weiter spannend.