[2021/2022] Karpaty – AFSK Kyiv: 2:1

Heute spielten Karpaty ihr zweites Liga-Heimspiel der Saison. Gegner war die Mannschaft, die man schon im Pokal geschlagen hatte – AFSK Kyiv.

Photo:  © Pressezentrum «Karpaty Lviv»

Gespielt wurde in einer 3:4:3 (oder auch 5:2:3) Formation. In der Sen:

Auf der Bank saßen:

Im Laufe des Spiels kamen Tkatschuk (Humenjuk), Povalij (Dudarenko), Yermatschnko (Pryimak), Halenkov (Sastavnyj) zum Einsatz.

Karpaty gingen schon früh in Führung – nach einer Flanke von Kozhanov fast von der Seitenlinie in den Strafraum hinein, und Sastavnyj köpfte zum 1:0 ein. Kyiv spielte besser mit als es noch im Pokalspiel letzte Woche der Fall gewesen war, was einerseits für Karpaty Räume öffnete, andererseits aber auch durchaus für gefährliche Momente sorgte. Nach 27 Minuten erhöhte Dudarenko in einem Tempogegenstoß auf 2:0. Die Führung wurde aber direkt im Anschluss verkürzt – nach einer Ecke irrte Siletskyj etwas planlos im Strafraum herum und kassierte dafür prompt das 2:1 – ein unnötiges Tor. Mit einer etwas zu knappen Führung von 2:1 ging es in die Pause.

Kyiv kam mit etwas mehr offensivem Druck in die zweite Hälfte, während Karpaty auf Konter setzten und dabei aussahen, als wollten sie den knappen Vorsprung schon jetzt über die Zeit bringen. Dabei lag streckenweise durchaus ein Ausgleich in der Luft, und die Karpaty-Abwehr wirkte streckenweise nicht ganz so bombensicher wie noch in den letzten Spielen. In den letzten Minuten wurde es spannend. Es gab eine Reihe von Eckbällen für die Gäste, bei denen Siletskyj und seine Abwehr einige Male erneut nicht sicher wirkten, und Karpaty fanden sich in die eigene Hälfte zurückgedrängt mit wenig Möglichkeiten für Entlastungsangriffe. Erst in der Nachspielzeit wurde das Spiel der Grünweißen wieder etwas souveräner. Es gelang ihnen wenigstens, etwas länger im Ballbesitz zu bleiben, und sie hatten sogar noch zwei große Konterchancen. Es blieb aber am Ende beim insgesamt etwas schmeichelhaften 2:1 Heimsieg.

Direkter Link zum 1:0, 2:0, 2:1

Auf dem Papier sieht das gut aus: drei Siege in drei Ligaspielen. Dennoch war die heutige Leistung nicht ganz so souverän wie die in den vergangenen Spielen, und das gegen einen Gegner, der nicht zu den Aufstiegs-Kandidaten zählt. Die Mannschaft ließ sich nach dem unnötigen Anschlusstreffer zunehmend die Initiative entreißen und wirkte zu passiv. Im eigenen Ballbesitz wollte man weiter vertikal spielen, verlor dann aber schnell den Ball und erlaubte dem Gegner damit, sein Spiel in Ruhe neu aufzubauen. In der zweiten Hälfte wäre ein Ausgleichstreffer verdient gewesen, und es war – anders als in den bisherigen Spielen – nicht eine sichere Abwehrleistung, sondern eher etwas Glück, das den verhinderte. Nächste Woche wartet mit Dinas ein deutlich stärkerer Gegner, bei dem man dann zeigen muss, dass man für einen der ersten beiden Plätze gut genug ist.