Es gibt neue Transfergerüchte um Mariyan Shved. Wie das Portal Futbol 24 heute mitteilte, gibt es ernsthaftes Interesse von einem UPL-Club, der auch in der Lage und bereit wäre, die entsprechende Transfersumme zu stemmen.

Wie wir wissen, hat der KV Mechelen in der vergangenen Sommerpause Shved von Celtic (von wo er in der Saison vorher ausgeliehen worden war) fest verpflichtet. Die genaue Ablösesumme ist nicht bekannt, sie dürfte aber irgendwo zwischen 1-2 Mio Euro liegen.
Nach seiner sehr starken Rückrunde in der letzten Saison hat Shved bisher noch nicht zu seiner alten Form zurückgefunden, was vor allem auf mehrere kleinere Verletzungen zurückzuführen ist, die ihn gebremst haben und durch die er noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Entsprechend hat Shved bisher die meisten Spiele von der Bank begonnen, kam aber meist in der zweiten Hälfte zu Einsatzzeiten. Mechelen hat auf Shveds rechter Seite zur Zeit ein Luxusproblem, da Kerim Mrabti, der ihn dort bisher ersetzt, zur Zeit in Topform ist.
Was den Spieler selber betrifft, ergibt sich durch mehrere unabhängige Quellen das Bild, dass Shved sich in Mechelen nach wie vor wohl fühlt und nach überstandener Verletzung zuversichtlich in den Kampf um einen Stammplatz geht, andererseits aber, sollte der Deal zwischen Dnipro-1 und Mechelen tatsächlich zustande kommen, nicht abgeneigt wäre, wieder mit Jovicevic und seinem alten Sturmpartner aus Karpaty-Zeiten, Oleksij Hutsulyak, vereint zu sein.
Der neuen Meldung zufolge ist Dnipro-1, wo Shveds früherer Trainer und Förderer aus Karpaty-Zeiten, Igor Jovicevic, Cheftrainer ist, an einer Verpflichtung interessiert. Jovicevic ist bekanntermaßen ein Fan von Shved, weshalb diese Meldung plausibel wirkt. Sein Club dürfte auch über das notwendige Kleingeld verfügen, einen Wechsel zu stemmen. Da Mechelen für Shved finanziell an seine Grenzen gegangen ist, wird man dort nicht bereit sein, den Spieler für weniger als 2 Mio Euro ziehen zu lassen. Dass er dem Club im Falle eines Abgangs aktuell sportlich möglicherweise gar nicht so sehr fehlen würde, könnte als Hinweis gewertet werden, dass man einem Verkauf vielleicht gar nicht so abgeneigt wäre – schließlich gehört Shved ja auch zu den Top-Verdienern im Team.
Insofern kann abschließend gesagt werden, dass sich hier eine Möglichkeit für Shved auftut, aber noch lange nichts entschieden ist. Ob allerdings ein Wechsel Shveds zurück in die Ukraine seiner Karriere zuträglich wäre, ist eine andere Frage. Belgische Clubs haben sich in der Vergangenheit als hervorragende Sprungbretter für ukrainische Spieler erwiesen, und Shved steht nach wie vor an der Schwelle dazu, sich in Mechelen durchzusetzen und somit bei anderen europäischen Clubs für „höheres“ ins Gespräch zu bringen. Sollte er in die Ukraine zurückgehen, dürfte das der Schlusspunkt unter etwaigen Ambitionen auf eine internationale Karriere sein, denn die UPL ist aktuell aufgrund der schwierigen finanziellen Lage vieler ihrer Mitglieder im internationalen Vergleich einfach zu schwach, als dass sie als Sprungbrett für Spieler mittleren Alters (was Shved ja bald sein wird), noch geeignet wäre.