Der Wechselfehler im Auswärtssieg gegen Prykarpattya könnte schmerzhafte Konsequenzen haben.
Wir erinnern uns: Nach einem Doppelwechsel hatte Mykola Kohut nicht mitbekommen, dass er das Feld verlassen sollte und blieb für 2 Minuten auf dem Platz, in denen seine Mannschaft entsprechend zu zwölft spielte.
Wie Tribuna schreibt, sind die Regeln der PFL hier eindeutig:
Nimmt ein Fußballspieler, der vor Beginn oder während des Spiels ausgewechselt, ausgewechselt oder nicht in den Schiedsrichterbericht aufgenommen wurde, später direkt am Spiel teil, so wird laut Reglement der PFL das Spiel als eine 0:3 Niederlage für die Mannschaft und ein 3:0 Sieg für den Gegner gewertet, zusätzlich werden Disziplinarmaßnahmen gegen den Verein verhängt.
Ein solches Resultat hätte gravierende Folgen für die Aufstiegsambitionen der Grünweißen: Sollte sich nach dem letzten Spieltag am nächsten Wochenende nichts mehr ändern, würde Prykarpattya an Nyva Ternopil vorbei in die Top-4 einziehen, wodurch in der Aufstiegsrunde die Ergebnisse gegen diese Mannschaft (dementsprechend ein Sieg, eine Niederlage) statt die gegen Nyva (zwei Siege) gewertet würden. Karpaty würde also mit einem Handicap in die Aufstiegsrunde gehen, was das Erreichen des 2. Platzes (der 1. Platz dürfte ohnehin unerreichbar sein) deutlich erschweren würde.
Eine wirklich unnötige Episode, die für den gesamten Club sehr teuer werden könnte. Noch ist nichts entschieden. Die PFL hat sich noch nicht geäußert, aber es steht zu befürchten, dass genau dieses Szenario eintreten wird.
Karpaty Lviv Nachrichten 