Karpaty haben sich wegen der immer noch nicht an sie gezahlten Transfersumme von 3 Mio Euro für Jorge Carrascal an die FIFA gewandt.

Der Spieler war im Juli 2017 zunächst auf Leihbasis, dann ein Jahr später für 2 Mio Euro fest von FC Sevilla verpflichtet worden. Im Januar 2019 wechselte er dann zu den argentischen Giganten River Plate, zunächst ebenfalls auf Leihbasis, die im Januar 2020 für 2.5 Mio Euro die Kaufoption zogen.
Karpaty haben den Kaufpreis an Sevilla bis heute nicht zahlen können, wofür sie kürzlich mit einer Transfersperre bestraft wurden. Es war geplant gewesen, dass River Plate Ende Dezember 2 Mio direkt nach Spanien zahlten, wodurch die Bestrafung hätte verhindert werden können – nur bezahlten die Argentinier ebenfalls nicht!
Es geht um entweder 2.5 oder 3 Mio Euro, die Berichte hierzu sind uneinheitlich, hierbei ist die Frage, ob die Leihgebühr von 500.000 Euro bezahlt worden war oder nicht.
Nun sind Karpaty bestraft worden, sicher nicht ganz zu Unrecht, aber da River Plate ihnen das Geld schuldet, welches sie bräuchten, um Sevilla zu bezahlen, haben sich die Grünweißen nun an die FIFA gewandt, wie der argentinische Sport-Blogger „Golazo“ auf Twitter meldete.
Sollte River Plate ggf. unter Drohung einer ähnlichen Bestrafung doch noch bezahlen, könnte das für Karpaty von entscheidender Bedeutung sein – die 5 Mio Euro Schulden wären um 2 Mio reduziert, und es gäbe sogar noch 0.5 .. 1 Mio Euro, um die Schuldenlast weiter zu reduzieren, was bei der im August anstehenden Entscheidung zur Lizensierung des Clubs für die Perscha Liha einen erheblichen Einfluss haben dürfte.