Neuer Celtic-Trainer in Sicht, Shved-Entscheidung wohl auch

Um die Zukunft von Mariyan Shved hat es in den letzten Wochen einige Spekulationen gegeben. In unserem Interview hatte er sich nicht festlegen wollen, aber sein aktueller Verein würde ihn gern auf Dauer verpflichten, was aber am Preis scheitern könnte. Aktuelle Entwicklungen bei bei Celtic könnten die Entscheidung beeinflussen.

Abgesehen von den finanziellen Modalitäten eines etwaigen Verbleibs in Belgien steht Shved aktuell vor einer schwierigen Entscheidung: beim KV Mechelen hat er seine Anfangsschwierigkeiten überwunden, ist Stammspieler und Leistungsträger; hingegen müsste er sich bei Celtic erst einmal gegen eine große Anzahl um die selbe Position konkurrierender Spieler durchsetzen, hätte aber die Chance auf höherem Niveau und in einem europäischen Wettbewerb zu spielen.

Die Berichte über Verhandlungen zwischen Mechelen und Celtic legten die Vermutung nahe, dass er selber einem Verbleib auch über diese Saison hinaus nicht abgeneigt wäre. Nun zeichnet sich aber ab, für ihn selber die Entscheidung wohl noch etwas schwieriger werden könnte. Der Grund ist, dass verschiedenen Berichten zufolge der frühere Bournemouth-Trainer Eddie Howe kurz vor einer Unterschrift in Glasgow stehe. Allein diese Personalie könnte zum Gamechanger werden.

Howe blickt auf eine mäßig erfolgreiche Spielerkarriere zurück, als Trainer gilt der nun 43-Jährige als eine ganz heiße Nummer. Bournemouth führte er aus der League One (engl. 3. Liga) in die Premier League und verdiente sich mit seinem modernen und offensiven Spielstil im ganzen Land Anerkennung. Aktuell ist nach seiner Vertragsauflösung mit Bournemouth im Sommer letzten Jahres vereinslos.

Für Shved könnte diese Variante hochgradig interessant sein. Howe gilt als Förderer junger Spieler, und sein offensiver Stil kommt Shved sicher entgegen. Auf der anderen Seite muss erwähnt werden, dass Howe am liebsten ein 4:4:2 mit Doppelsechs spielen lässt, also mit zwei Stürmern. Shved kann eine dieser beiden Positionen bekleiden, aber bei Mechelen war er zuletzt als echter Flügelspieler erfolgreich. In The Daily Record äußerte sich Shved immer noch vorsichtig und erklärte, das wichtigste sei für ihn zu spielen und dass er schwer einschätzen könne, ob die Anpassung in Schottland ihm nach seiner Zeit in Belgien nun leichter fallen würde.

Aktuell ist Shved einer von 17 Spielern, die im Sommer aus Leihverträgen zurückkehren werden. Der neue Trainer wird, wenn er dann eingetroffen ist, einiges zu tun haben, um zu einer Auswahl für die kommenden Saison zu kommen. Ob Shved dann als einer von ihnen in Glasgow auf dem Trainingsplatz stehen wird, ist derzeit noch offen, aber eine Entscheidung sollte wohl schon in den nächsten zwei Monaten fallen.