Der Wechsel von Ex-Karpate Tim Hall zu Wisła Krakau hat sich als Katastrophe für den Spieler herausgestellt. Nach nur wenigen Tagen mit der Mannschaft war für ihn Schluss.

Hall hatte letzte Saison bei Karpaty in der UPL zusammen mit seinem Landsmann Marvin Martins einen Stammplatz in der Karpaty-Defensive, den Verein dann aber in der Rückrunde, die der Verein aufgrund fehlender Geldmittel am Ende auch nicht mehr zuende spielte, verlassen (der Spieler äußerte sich später in einem Interview über die Gründe). Die beiden Luxemburger sind Meldungen zufolge aber in der Zwischenzeit vom Club ausbezahlt worden.
Tim wechselte dann zu Saisonbeginn zum portugisischen Erstligisten Gil Vicente FC, wo er aber nur zu einem Einsatz kam und zudem noch an COVID-19 erkrankte. Im laufenden Transferfenster folgte entsprechend der Wechsel nach Polen, der nunmehr aprupt endete. Inoffiziellen Quellen aus dem Umfeld des Clubs zufolge war der Grund ein Konflikt zwischen dem Spieler und dem deutschen Trainer Peter Hyballa. Letzterer sei mit dem Fitnesszustand des Spielers unzufrieden gewesen und habe für ihn Einzeltraining angeordnet, wozu Hall aber nicht bereit gewesen sei. Daraufhin habe Hyballa, der einen sehr laufintensiven Stil bevorzugt, beschlossen, den Vertrag mit den Neuankömmling kurzerhand wieder aufzulösen.
Für Hall bedeutet dies das vorzeitige Ende der Saison, da er in dieser Spielzeit bereits bei zwei Clubs unter Vertrag gestanden hat, so dass er aufgrund der FIFA-Regularien nun mit der Suche nach einem neuen Club bis zum Sommer warten muss. Die Ironie daran ist, dass – wie er uns im Interview erzählte – genau diese FIFA-Regelung in der letzten Winterpause seinen Wechsel aus Lviv zu Slask Wroclaw vereitelte, da er zu Saisonbeginn noch vor seinem Wechsel in die Ukraine für Niederkorn in der EL-Qualifikation gespielt hatte.
Es ist zu hoffen, dass Tim wieder auf die Beine kommt und diese Episode keine schlimmeren Folgen für seine Karriere hat.