Bei Karpaty Halytsch zeichnet sich langsam ab, wie der Club in die neue Saison gehen will. Es wird einen neuen Trainer und eine Reihe bekannter Gesichter bei den Spielern geben.

Nach dem Exodus einer ganzen Reihe von Stammspielern aus der Vorsaison hatte es schon Spekulationen gegeben, dass Halytsch überhaupt nicht mehr an der neuen Saison teilnehmen und aus der Druha Liha verschwinden werde. Dem war dann gestern widersprochen worden. Das Portal META-RATINGS meldet heute konkrete Pläne, wie es nun weiter gehen soll:
- Trainer Roman Hnativ bleibt vorerst im Amt, wird aber bald durch Lyubomyr Vovtschuk ersetzt, der in der letzten Saison noch die Jugendgruppe bei PFK Karpaty Lviv trainiert hatte.
- Vovtschuks Assistent wird Oleksandr Voytyuk, der früher bei Nyva Ternopil tätig war.
- Die Mannschaft wird aufgefüllt durch Vovtschuks verbliebene Schützlinge der letzten Saison (von denen allerdings bereits eine ganze Reihe bei anderen Clubs unterschrieben haben).
Somit wird Halytsch weiter bestehen, allerdings von einem Aufstiegs- zu einem Abstiegskandidaten, falls nicht doch noch einige Leistungsträger verpflichtet werden können. Interessant ist hier natürlich auch die Frage, welche Pläne mit den jungen Spielern bestehen: ist der Wechsel nach Halytsch hier ein Wechsel wie jeder andere?
Nachdem bekannt geworden war, dass Karpaty Lviv nun in Form des 2020 neu gegründeten Clubs mit Andrij Tlumak als Trainer weiter bestehen wird und – so Serhij Bolotnikov – versuchen wird, möglichst wenige Verbindungen zum alten Club zu haben, um eventuellen Forderungen seitens deren Miteigentümers Ihor Kolomojskyj zu vermeiden, stellt sich vielen die Frage, was aus den Eigengewächsen des untergegangenen alten Clubs werden soll. Sollte es gelingen, einige der talentierteren aus dieser Gruppe nach Halytsch zu lotsen, wäre ja vielleicht eine spätere Verpflichtung, z.B. in der Winterpause eine Option? Wäre Halytsch dann so etwas wie ein Farm-Team für Karpaty Lviv? Dies ist natürlich reine Spekulation, aber eine, an die wie vielleicht durchaus gern glauben würden.