Dem Portal sport.ua zufolge hat es bei der Karpaty-Clubführung ein Umdenken gegeben: man bereitet sich darauf vor, nächste Saison in der Persha Liha (ukrainische 2. Liga) anzutreten. Dem Vernehmen nach, hatten die Pläne zuvor noch ganz anders ausgesehen. Aber das ist nicht die einzige Unstimmigkeit.
Seit gestern findet sich in der ukrainischen Sportpresse häufiger der Begriff „Lviver Skandal“ im Zusammenhang mit der Situation rund um Karpaty Lviv. Wir wagen einen Blick hinter die Kulissen des Konflikts zweier Alphatiere.
Roman Sanzhar kam Anfang September 2019 zu Karpaty und ersetzte Oleksandr Chyzhevskyjj, der am Ende der Vorsaison in zwei Playoffs gegen Volyn Lutsk knapp den Klassenerhalt geschafft und mit einer stark veränderten Mannschaft einen überraschend guten Saisonstart hingelegt hatte. Entsprechend groß war auch der Druck auf dem neuen Mann an der Seitenlinie, dem eine sehr harte Saison bevorstand, geprägt von finanziellen Problemen des Vereins, dem Abgang weiterer Leistungsträger, ausbleibendem sportlichen Erfolg und schließlich der seine Mannschaft besonders hart treffenden COVID-19-Pandemie. In unserem ausführlichen Interview hat Roman uns ausführlich Einblick in vieles gegeben, worüber in den letzten Monaten nicht selten spekuliert wurde.
Das letzte Wochenende war für die UPL aus zwei Gründen bemerkenswert: der Spielbetrieb ging nach der Quarantänepause wieder los, und es gab – ausgerechnet bei Karpaty – gleich die erste Krise. Es ist alles andere als sicher, dass die Saison wirklich wie geplant beendet werden kann.
Der luxemburgische Innenverteidiger Tim Hall kam spät im Sommer 2019 nach Lviv und avancierte dort schnell zum Stammspieler, bevor er im Mai 2020 seinen Abschied ankündigte. Im Interview erzählt uns Tim von seinen Eindrücken in Lviv, der Arbeit in der Mannschaft und seine Zukunftspläne.
Gerade erreicht uns eine Meldung, nach der Karpaty (bzw. genauer gesagt der Anteil, der Petro Dyminskyj gehört) verkauft worden sind. Diese Meldung ist mittlerweile auch vom Verein bestätigt worden.